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Nach zwei Wochen spielfrei mussten die Füchsinnen beim Deutschen Meister antreten. Das Jahr 2017 hatte mit zwei Niederlagen begonnen. Gegen Dresden sollte nun eine Steigerung her.
VCW-Chef-Coach Dirk Groß setzte zunächst weitestgehend auf sein Stammpersonal: Tanja Großer und Karolina Bednárová bildeten den Außenangriff, Eszter Nagy und Simona Kósová den Mittelblock, Delainey Aigner-Swesey lief auf der Diagonalposition auf und Zuspielerin Irina Kemmsies führte Regie.
Im ersten Durchgang ging es zu Beginn ausgeglichen zu. Die Gäste wollten es dem DSC so schwer wie möglich machen. Es war vor allem der Dresdner Außenangriff um Katharina Schwabe und Jocelynn Birks, der ein ums andere Mal seine Bälle im Feld des VCW versenkte. Zur ersten technischen Auszeit baute Dresden einen drei Punkte Vorsprung auf (8:5). Im weiteren Verlauf zogen die Sächsinnen auf 20:12 davon, so dass der erste Satz bereits nach 21 Minuten an die Gastgeberinnen (25:17) ging.
Die Wiesbadenerinnen fanden danach besser ins Spiel und lagen zur ersten technischen Auszeit mit 8:6 vorne. Dresden stecke jedoch nicht auf und zeigte seine ganze individuelle Klasse. Höhepunkt des Satzes war der sehenswerte Ballwechsel zum 14:14, in dem sich der VCW tapfer zur Wehr setzte, am Ende jedoch der DSC den Punkt erzielte. Der VCW musste weiter um jeden Punkt hart kämpfen und verlor in der Crunshtime den Anschluss. Dresden hatte zwischenzeitlich vier Punkte Vorsprung (21:17) aufgebaut und gewann auch Durchgang zwei mit 25:20.
Den Auftakt des dritten Satzes verschliefen die Hessinnen. Sie lagen gleich mit 5:1 zurück. Der VCW konnte den Rückstand etwas verkürzen (8:6). Allerdings drückte Dresden dem Spiel den Stempel auf und zog wieder davon. Kurz vor der zweiten technischen Auszeit stand es 15:8. Zum Ende lief nicht mehr viel zusammen. Beim Stand von 24:19 hatte Dresden mehrere Matchbälle. Dresden konnte erst den vierten verwandeln. Der DSC fährt damit einen ungefährdeten Heimsieg ein.
Es blieb jedoch die Einschätzung, dass sich der VCW in Sachsen deutlich stabiler zeigte als zuletzt. Insbesondere die mannschaftliche Geschlossenheit überzeugte. Dieser Auftritt sollte Selbstbewusstsein für die kommenden Aufgaben geben.
„Wir haben uns heute deutlich besser präsentiert als zuletzt. Es wäre nach den guten Trainingsleistungen sogar noch etwas mehr drin gewesen. Man hat aber auch gemerkt, dass unsere Mittelblockerinnen angeschlagen in die Partie gegangen sind und das Dresden eben eine gute Mannschaft hat. In den entscheidenden Phasen müssen wir einfach noch präsenter werden. Dennoch ist diese Leistung eine gute Grundlage für das Spiel gegen Potsdam“, sagte VCW-Chef-Coach Dirk Groß sagte nach dem Spiel.
Am Mittwoch, 25. Januar, steht das nächste Heimspiel für das Team von Dirk Groß an. Die Partie gegen SC Potsdam beginnt um 19:00 Uhr in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit.
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Dresdner SC - VC Wiesbaden 3:0
1. Satz 25:17 (21 Min.)
2. Satz 25:20 (26 Min.)
3. Satz 25:22 (27 Min.)
Zuschauer: 2.813
MVP: Tanja Großer (VCW), Katharina Schwabe (DSC)
Tabelle
1 | SSC Palmberg Schwerin |
| 15 | 13 | 42:12 | 39 |
2 | Dresdner SC |
| 15 | 13 | 41:16 | 37 |
3 | Allianz MTV Stuttgart |
| 15 | 12 | 39:17 | 37 |
4 | SC Potsdam |
| 14 | 10 | 34:26 | 27 |
5 | Rote Raben Vilsbiburg |
| 14 | 7 | 28:24 | 23 |
6 | USC Münster |
| 13 | 8 | 26:24 | 22 |
7 | VC Wiesbaden | | 14 | 7 | 28:29 | 20 |
8 | Ladies in Black Aachen |
| 15 | 5 | 27:32 | 18 |
9 | Köpenicker SC Berlin |
| 15 | 4 | 22:37 | 12 |
10 | VfB Suhl LOTTO Thüringen |
| 15 | 3 | 16:37 | 11 |
11 | Schwarz-Weiß Erfurt |
| 13 | 2 | 11:36 | 6 |
12 | VCO Berlin |
| 12 | 1 | 11:35 | 3 |
Archivfoto: Tom Klein