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Gut 25 Tonnen Holz liegen verstreut auf der Autobahn, der dazugehörende 40-Tonner auf der Fahrerseite, quer über alle Fahrspuren. Schuld an dem Unfall seien Beide, war zu hören. Der 40-jährige Ungar, Fahrer des LKW, soll nach nicht bestätigten Berichten überraschend einen Überholvorgang eingeleitet haben. Der von hinten kommende Opel mit zwei 70-jährigen Insassen war von dem Ausscheren des LKW derart überrascht, dass er trotz Bremsmanöver den schwer beladenen LKW touchierte. Ebenso überrascht zog der LKW-Fahrer seinen schweren Lastzug zurück in die Spur und geriet in Folge ins Schlingern. Über gut 100 Meter schaukelte sich der LKW doch dann soweit auf, dass er schlussendlich zur Seite kippte, wo er etwa zwei Kilometer vor der Autobahn Ausfahrt Niedernhausen alle drei Fahrspuren blockiert.
Schweres Gerät ist angefordert. Alles konzentriert sich in erster Linie darauf, den LKW so schnell wie möglich wieder aufzurichten. Die Fracht, etwa 25 Tonnen Holz-Dauben, muss hierfür erst entladen und umgeladen werden. Während alle auf das Eintreffen eines Kranwagens warteten, zeigten sich andere LKW Fahrer solidarisch. Sie packten ihre Spinnen und Hubwagen aus und fingen an, die Ladung des seitlich liegenden LKW zu löschen.
Überall rieche es nach Diesel, so Daniel Becker vor Ort. Der Tank des LKW sei ausgelaufen. Der flüssige Treibstoff habe sich auf einer Fläche von etwa 35 Quadratmetern verteilt.
Die Insassen von LKW und PKW waren gleich nach dem Unfall ansprechbar. Nach der Erstversorgung wurden sie dann zur weiteren Versorgung in Wiesbadener Kliniken gebracht. Wie lange die Vollsperrung in Richtung Köln bestehen bleibt, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht genau zu sagen - mindestens aber bis 14:30 Uhr, so die Einsatzkräfte vor Ort. Die Polizei bittet das Gebiet weiträumig zu umfahren.
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Foto: Daniel Becker