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Kanzleramtschef Helge Braun hat am Donnerstag in einem Interview mit RTL und ntv Fehler bei der Bewältigung der Corona-Krise eingeräumt. Auf der Ministerpräsidentenkonferenz am 14. Oktober sei die zweite Welle bereits erkennbar gewesen: „Wir haben diesen Vorsprung, den wir den ganzen Sommer lang hatten, erst aufgebraucht, bevor wir angefangen haben, dann konsequenter zu handeln." Auch die Lockdown-Maßnahmen im November seien ja erkennbar nicht genug gewesen, sagte Braun. „Das heißt: Wir hätten schon Mitte Oktober entscheidender und deutlicher handeln müssen."
Nach Einschätzung von Braun könnte der derzeitige Lockdown noch längere Zeit erforderlich sein, um die Corona-Zahlen nachhaltig zu senken. Die Neuinfektionen sind zwar etwas zurückgegangen, wenn es allerdings in dieser Geschwindigkeit weitergeht, dann dauere es noch 15 Wochen, bis die Sieben-Tage-Inzidenz wie angestrebt unter 50 komme, schilderte der Kanzleramtschef.
Die Zahl der Menschen die sich gegen SARS-CoV-2 in Deutschland impfen lassen steigt. Die Zahl ist laut Robert Koch-Institut (RKI) im Vergleich zum Vortag um mehr als 46.000 gestiegen. Seit dem Beginn der Impfmaßnahmen ist das Mittel damit nun über 400.000 Bundesbürgern gespritzt worden. Obwohl sich laut einer Umfrage etwa zwei Drittel der Deutschen gegen das Coronavirus impfen lassen wollen, lehnt die Mehrheit eine Impfpflicht ab, auch, wenn dies bedeuten würde, dass die Maßnahmen für Geimpfte gelockert würden.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 1.867.193 (Stand 7. Januar, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 30.416 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 1.474.000. Das sind rund 23.100 mehr als am Mittwoch.
Nach rund sechs Monaten mit geringen Sterbefällen in Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion steigen seit Ende September die Zahlen wieder.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Donnerstagabend 38.247 Menschen gestorben. Es gab 933 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 354.946.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Donnerstagabend (7. Januar) bei 0,92 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,92 dass 100 Infizierte im Schnitt 92 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,92 (Stand: 7. Januar). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 2.084 Fälle gestiegen. Es gab 67 Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 3.278 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 145.009 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 86 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 116.900 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 24.831 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Die Zahl der Corona-Toten ist in der hessischen Landeshauptstadt ist um einen Fall auf 130 gestiegen. Das teilte das Gesundheitsamt am Donnerstag mit. Eine 88-jährige Frau ist am 5. Januar nach einem längeren Klinikaufenthalt verstorben.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 70 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 7.183 (Stand Donnerstag, 7. Januar, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 6.449 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind fünf Personen mehr als noch am Mittwoch.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 279 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 604 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 923 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 316 + 607 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 95,89.
Bei einer Inzidenz von mehr als 200 in drei Tagen in Folge, gilt in Hessen seit dem 11. Dezember eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21:00 und 5:00 Uhr in Landkreisen oder kreisfreien Städten. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist während dieser Zeit nur aus gewichtigen Gründen erlaubt.
Akutell gibt es in Wiesbaden aufgrund des niedrigen Inzidenz-Wertes keine Ausgangssperre!
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Mittwoch auf Donnerstag (6./7. Januar) liegt bei 0,98 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Donnerstag liegt bei 4,04 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,96 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen