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Zurzeit befinden sich immer noch Wiesbadener Einsatzkräfte im Katastrophengebiet in Rheinland-Pfalz.
Das Land Rheinland-Pfalz hat in der vorigen Woche ein weiteres Hilfeersuchen an das Land Hessen gerichtet. Die hessischen Berufsfeuerwehren unterstützen seitdem die fünf gebildeten Einsatzabschnitte mit Führungspersonal. 15 Beamte des höheren und gehobenen feuerwehrtechnischen Dienstes aus Hessen und 15 Beamte aus Niedersachsen sind vor Ort und versuchen gemeinsam mit den rheinlandpfälzer Kamerad:innen Strukturen aufzubauen und die zahlreichen Einsatzstellen zu koordinieren.
Durch die Feuerwehr Wiesbaden wurden drei Führungskräfte entsandt. Parallel sind die Höhenretter weiterhin im Einsatz und stellen gemeinsam mit der Polizeifliegerstaffel Hessen die Luftrettung sicher.
Die durch die Einsatzabschnitte direkt im Schadensgebiet gewonnen Informationen werden an den sogenannten "Meldekopf der Führungsunterstützung" weitergeleitet und der zentralen Technischen Einsatzleitung (TEL) zur Verfügung gestellt. Die TEL ist an der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) in Ahrweiler stationiert und übernimmt die übergreifende Koordination.
Derzeit sind in den fünf Einsatzabschnitten ungefähr 6.500 Einsatzkräfte eingesetzt, wovon 2.000 Feuerwehrleute sind. Es kommen Feuerwehreinheiten aus dem gesamten Bundesgebiet zum Einsatz, sowie alle in Deutschland vorhandenen Hilfsorganisationen. Polizei und Bundeswehr sind insgesamt mit 2.000 Einsatzkräften vor Ort. Die TEL wird derzeit mit Feuerwehrbeamten und anderen Einsatzkräften aus Bayern, NRW, RLP, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Hessen besetzt. Wie lange der Einsatz für Hessen andauert, soll kurzfristig geklärt werden.
Am 14. Juli erstreckte sich eine Regenfront von Trier bis Sinzig. Über mehrere Stunden fielen ununterbrochen bis zu 200 Liter pro Quadratmeter. Dies führte dazu dass, in etlichen Kommunen entlang der Ahr der Pegel um ein Vielfaches des Normalstandes anstieg. Bis jetzt, fielen 132 Menschen der Flut (Überschwemmung) zum Opfer. 766 Anwohner:innen wurden verletzt. 169 Menschen werden noch vermisst.
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Fotos: Feuerwehr Wiesbaden