ANZEIGE
Ein 19-jähriger Taunussteiner befuhr mit seinem Ford Fiesta am Montag, gegen 19:50 Uhr, die Bundestraße 54 aus Wiesbaden kommend in Richtung Taunusstein. Kurz vor der Kuppe kam das Fahrzeug aus bisher noch nicht bekannten Gründen nach links auf die Gegenfahrbahn und prallte dort nahezu frontal mit einem Volvo zusammen. Der 47-jährige Fahrer aus Taunusstein war in Richtung Wiesbaden unterwegs.
Der 19-jährige Mann aus dem Ford wurde bei dem Crash im Beinbereich im Fahrzeug eingeklemmt. Die zuerst eintreffende Rettungswagenbesatzung kümmerte sich umgehend um den Schwerverletzten.
Neben vier Rettungswagen und zwei Notärzten wurde auch die Berufsfeuerwehr Wiesbaden zu der Einsatzstelle geschickt. Da die gemeldete Unfallstelle auf der B54 (Aarstraße) an der Eisernen Hand in der Nähe der Stadtgrenze zu Taunusstein lag, wurde zudem die Feuerwehr aus Taunusstein alarmiert.
Nachdem der 19-Jährige durch den Notarzt stabilisiert war, wurde die schonende Rettung des Eingeklemmten vorbereitet. Durch die Feuerwehr wurde mit hydraulischen Rettungsgerät eine große seitliche Zugangsöffnung geschaffen, um den jungen Mann bestmöglich zu befreien.
„Hierbei wurde die digitale Rettungskarte genutzt, auf welcher Einsatzkräfte schnell erkennen können, wo die Fahrzeugkarosserie Besonderheiten aufweist und am besten gearbeitet werden kann“, erklärte der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Wiesbaden. Anschließend wurde der 19-Jährige über das Heck des Fahrzeuges herausgeholt.
Der 47-Jährige konnte sich trotz seiner schweren Verletzungen selbst aus seinem total demolierten Pkw befreien. Ein weiterer Notarzt sowie eine Rettungswagenbesatzung behandelten den Mann. Beide Verletzten wurden unter Notarztbegleitung in Wiesbadener Kliniken gebracht.
Die Feuerwehrkräfte leuchteten zudem die Einsatzstelle aus und streuten auslaufenden Betriebsstoffe ab. Die Polizei sperrte die B54, zwischen Fischzucht und der Kuppe der Eisernen Hand, in beiden Richtungen und leitete den Verkehr um.
Beide Fahrzeuge wurden sehr stark beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Nach einer ersten Schätzung ist ein Sachschaden von mindestens 55.000 Euro entstanden.
Für die Dauer der Rettungsmaßnahme und der anschließenden Aufräumarbeiten war die B54 bis etwa 23:25 Uhr gesperrt.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Fotos: Stefanie Kahle