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Nach dem torlosen Auftakt gegen Verl konnte der SV Wehen Wiesbaden beim Auswärtsspiel Viktoria Köln mit einer ordenlichen Leistung (2:0) besiegen. Am 3. Spieltag empfing der SV Wehen Wiesbaden den 1. FC Kaiserslautern, der seine ersten beiden Partien verlor (0:1 Dresden, 0:3 Türkgücü München). Seit Freitag ist Jeff Saibene Trainer der Roten Teufel.
Entsprechend schwierig war die Vorbeitung auf die Partie für den Trainer und die Mannschaft des SVWW. Gegenüber der letzten Partie änderte Rehm seine Startelf um drei Positionen. Marvin Ajani, Jakov Medic und Gianluca Korte standen neu in der ersten Elf. Kapitän Sebastian Mrowca fällt wegen einer schweren Knieverletzung länger aus. Wie der Verein kurz vor dem Spiel mitteilte, ist ein operativer Eingriff notwendig und fehlt auf unbestimmte Zeit. Florian Carstens fehlte aufgrund einer Rotsperre.
FCK-Trainer Saibene brachte Andre Hainault, Janik Jay Bachmann, Marius Kleinsorge und Lucas Röser von Beginn an.
Nach hektischem Beginn hatte der SVWW die erste Möglichkeit. Marc Lais (5.) zog aus zentraler Position ab. Die Kugel wurde von einem Lauterer Abwehrbein noch ins Aus abgefälscht. Die Rot-Schwarzen legten durch Korte (8.) nach. Aus gut 15 Metern wehrte Keeper Spahic den Ball über das Tor ab. In der gleichen Minute waren die Angriffsbemühungen erfolgreich. Eine Ecke von Kuhn konnte die FCK-Abwehr nicht abwehren. Chato traf ins linke untere Eck. Die Spieler widmeten das Tor dem verletzten Kapitän Mrowca, in dem sie das Trikot an der Bank hochhielten.
Auch im weiteren Verlauf blieben die Hessen gefährlicher. Ajani zirkelte die Kugel von der rechten Seite zentral auf Wurtz (29.), der jedoch keinen Druck hinter den Ball bekam. Die Gäste konnten nach einem Freistoß einen Torschuss (32.) abgeben. Keeper Tim Boss war zur Stelle. Die Gäste wirkten in der ersten Hälfte sehr verunsichert. Bei einem Angriiff von Tietz geriet Hainault die Kugel an die Hand. Den darauffolgenden Elfmeter verwandelte Tietz (34.) sicher ins rechte untere Eck. FCK Keeper Spahic war ohne Chance.
Ohne Wechsel startete die zweite Hälfte. Kaiserslautern war bemüht noch mal den Anschlusstreffer zu erzielen. Die Rot-Schwarzen waren zunächst ohne Spielidee. Nach dem Ajani die Kugel in der Abwehrreihe verlor, brachte Huth (53.) die Kugel aus gut 15 Metern auf das Tor. Keeper Boss buxierte den Ball über die Querlatte. Die Gäste erhöhten den Druck, allerdings blieben sie im Abschluss ungefährlich. Der SVWW lauerte auf Konterchancen, die meist in den Anfängen jedoch zu fehlerhaft waren.
In der 79. Minute gelang den Pfälzern der Anschlusstreffer. Nach Zuspiel von Hlousek köpfte Janik Bachmann aus kurzer Distanz ein. Keeper Boss konnte den Anschlusstreffer nicht verhindern. Auf der Gegenseite verpasste Chato (83.) mit einem Fernschuss nachzulegen. Die Kugel wurde noch abgefälscht und ging knapp ins Aus.
In den Schlussminuten verpasste der SVWW den Befreiungsschlag. In der vierten und letzten Minute der Nachspielzeit gelang Kaiserslautern noch der späte Ausgleich. Joker Ciftci, der zur 88. Minute eingewechselt wurde, traf zum 2:2. Rund 200 Gäste-Fans sowie die Mannschaft jubelten lautstark über den späten Ausgleich.
FCK-Trainer Jeff Saibene war über den Punktgewinn glücklich, er fühlte sich fast wie ein Sieg an. In der ersten Hälfte gelang seiner Mannschaft nicht viel. Sie war verunsichert gegen einen gut aufgestellten und robusten Gegner. In der Pause hatte er einige Korrekturen vorgenommen, so dass dann noch der Anschlusstreffer fiel. Mit Wille und Einsatz traf am Ende auch noch der Joker und belohnte seine Mannschaft mit einem Punkt.
SVWW-Coach Rehm ist über das Ergebnis extrem enttäuscht. Nach einer dominanten ersten Hälfte, wurden die Tore erzwungen und so stand es 2:0 verdient zur Pause. Im zweiten Durchgang fehlte die Gradlinigkeit. Der Anschlusstreffer durfte nicht passieren, hier war auch seine Mannschaft zu passiv. In der Schlussphase haben mehrere Faktoren den Ausgleich ermöglicht, der einsetzende Regen und das der Ball nicht aus der Gefahrenzone mehr gebracht wurde. Auch wurden zu wenige Konter gesetzt um Entlastung zu schaffen.
Am nächsten Spieltag tritt der SVWW auswärts an. Die Partie wird am Samstag, 10. Oktober, um 14:00 Uhr angepfiffen. Aufsteiger Türkgücü München spielt in verschiedenen Stadien. Die Begegnung wird im Münchener Olympia Stadion ausgetragen. Türgücü ist bisher gut in die Saison gestartet. Am Samstag holte der Aufsteiger ein 4:4 bei Waldhof Mannheim.
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SV Wehen Wiesbaden - 1. FC Kaiserslautern 2:2 (2:0)
SV Wehen Wiesbaden: Boss - Ajani (84. Guthörl), Mockenhaupt (c), Medic, Kempe - Lais, Chato - Kuhn (66. Hollerbach), Wurtz, Korte (72. Niemeyer) - Tietz.
1. FC Kaiserslautern: Spahic - Schad, Kraus (c), Hainault, Hlousek - Rieder, Bachmann (87. Ciftci), Kleinsorge (53. Skarlatidis), Ritter - Huth (79. Zuck), Röser.
Tore:
1:0 Chato (8.)
2:0 Tietz (34. HE)
2:1 Bachmann (79.)
2:2 Ciftci (90.+4)
Gelbe Karte:
Korte, Lais, Tietz, Mockenhaupt / Hainault, Kleinsorge, Röser, Hlousek
Schiedsrichter:
Matthias Jöllenbeck
Zuschauer:
1.390 (ausverkauft)
Die Hinrunde 2020/2021 vom SV Wehen Wiesbaden
4. Spieltag, Samstag, 10. Oktober, 14:00 Uhr Türkgücü München - SVWW
5. Spieltag, Samstag, 17. Oktober, 14:00 Uhr SVWW - SV Waldhof Mannheim
6. Spieltag, Dienstag, 20. Oktober, 19:00 Uhr KFC Uerdingen - SVWW
7. Spieltag, Samstag, 24. Oktober, 14:00 Uhr 1. FC Magdeburg - SVWW
8. Spieltag, Sonntag, 1. November, 13:00 Uhr SVWW - FC Bayern München II
9. Spieltag, Freitag, 6. November, 19:00 Uhr FC Ingolstadt 04 - SVWW
10. Spieltag, Samstag, 14. November, 14:00 Uhr SVWW - FSV Zwickau
11. Spieltag, Samstag, 21. November, 14:00 Uhr 1. FC Saarbrücken - SVWW
12. Spieltag, Dienstag, 24. November, 19:00 Uhr SVWW - SV Meppen
13. Spieltag, 27. bis 30. November SpVgg Unterhaching - SVWW
14. Spieltag, 4. bis 7. Dezember SVWW - FC Hansa Rostock
15. Spieltag, 11. bis 13. Dezember MSV Duisburg - SVWW
16. Spieltag, 15./16. Dezember SVWW - VfB Lübeck
17. Spieltag, 18. bis 21. Dezember TSV 1860 München - SVWW
2. Hauptrunde DFB-Pokal: 22./23. Dezember
Winterpause bis 7. Januar 2021
18. Spieltag, 8. bis 11. Januar SVWW - Hallescher FC
19. Spieltag, 15. bis 18. Januar SG Dynamo Dresden - SVWW
Fotos: Andreas Volz, Daniel Becker