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Nach der Ligapause aufgrund des Länderspielphase stand am Samstag das nächste Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken an. Nach vier Niederlagen in Folge wollte das Team von Rüdiger Rehm wieder zurück in die Erfolgsspur.
Trainer Rüdiger Rehm änderte auf drei Positionen und brachte Gianluca Korte, Phillip Tietz und Kevin Lankford von Beginn an. Gustaf Nillsson und Johannes Wurtz fehlten aufgrund muskulären Problemen. Bei den Gästen spielten die ehemaligen SVWW'ler Nicklas Shipnoski, Tobias Jänicke sowie Bone Uaferro und Fanol Perdedaj neu in der Startformation. Sebastian Bösel (Muskelfaseriss), Timm Golley (Patellasehnenentzündung), Bjarne Thoelke (Wadenbeinbruch) und José-Pierre Vunguidica (Muskelfaserriss) und Steven Zellner (Knieprobleme) fehlten verletzt. Marin Sverko, der mit der kroatischen U21-Nationalmannschaft drei Spiele absolviert hatte, stand nicht im Kader.
Viele Fehlpässe und Ballverluste bestimmten die ersten zehn Minuten. Hollerbach (9.) konnte einen Pass von Saarbrücken anfangen und zog aus 16 Metern ab. Keeper Daniel Batz war zur Stelle. Auf der Gegenseite konnte die SVWW-Abwehr einen Angriff nicht richtig klären. Am Ende verpasste Saarbrücken daraus einen Vorteil zu ziehen.
Nach einer Ecke von Mrowca kam Lankford (18.) zum Torschuss. Keeper Barz verhinderte einen Rückstand für die Gäste. Ein Schuss von Malone wehrte der Saarbrücker Schlussmann ab, der Nachschuss von Korte (22.) von der linken Seite blockte Perdedaj. Saarbrücken setzte mit Shipnoski (25.) mit einem Kopfball auf das Tor ein Lebenszeichen, ansonsten blieben die Gäste ohne große Chancen. Korte (34.) zirkelte an der Strafraumgrenze die Kugel nach einem Angriff aus gut 15 Metern auf den Kasten, der gegen den rechten Pfosten knallte. Glück für die Gäste. In der Nachspielzeit zog Perdedaj (45.+2) von der rechten Seite auf das Tor ab, für Keeper Boss keine Gefahr.
Ohne Wechsel startete die zweite Hälfte. Nach einem Foulspiel gegen Shipnoski sah Kapitän Sebastian Mrowca die fünfte Gelbe Karte. Saarbrücken hatte die erste gute Möglichkeit im Spiel. Jakob (54.) kam von der rechten Seite zum Torschuss, die Kugel flog nur knapp am Kasten vorbei.
In der 56. Minute ging Saarbrücken in Führung. Eine Kopfballverlängerung von Jänicke nach einem Angriff erreichte Julian Günther-Schmidt, der aus acht Metern einnetzte. Saarbrücken nutzte aus, dass der SVWW nach einer Ecke weit vorgerückt war und spielte einen Konter erfolgreich aus. Der eingewechselte Gouras passte auf Günter-Schmidt (63.) und erhöhte eiskalt zum 2:0 für die Saarländer. Shipnoski (70.) hatte eine weitere Möglichkeit auf dem Fuß, Keeper Boss wehrte den Schuss ab.
In der 82. Minute hatten die Gäste die endgültige Entscheidung auf dem Fuß. Shipnoski kam zum Torschuss. Keeper Boss ließ die Kugel abprallen und war jedoch schneller als Jänicke. Der SVWW konnte überraschend noch verkürzen. Medic eroberte die Kugel und passte auf Tietz (84.) der sich gegen Keeper Batz durchsetzte und verkürzte zum 1:2. Die Hessen bewiesen Moral. In der Nachspielzeit gelang noch der späte Ausgleich. Tietz (90.+2) köpfte ins Tor nach Zuspiel von Kuhn und stoppt damit die Niederlagenserie. Der SVWW bleibt weiter auf Platz 7.
FCS-Trainer Lukas Kwasniok war sehr enttäuscht nach dem späten Ausgleich in der Nachspielzeit. "Es fühlt sich wie einer Niederlage an", so der Coach in der Pressekonferenz. Durch leichtsinnige Fehler und nachlassende Kräfte gab es die Gegentore und so findet sich sein Team im Bereich von Platz 4 bis 8 wieder und nicht im Aufstiegsrennen.
SVWW-Trainer Rehm war nach dem 0:2 Rückstand mit dem späten Remis zufrieden. "Ein gewonnener Punkt und eine gute Moral seiner Mannschaft", so der Coach. In der ersten Hälfte hatte sein Team defensiv nur wenig zugelassen und selbst wenige aber gute Chancen mit einem Pfostenschuss. Im zweiten Durchgang gelang Saarbrücken der "Dosenöffner" mit einem langen Ball und Verlängerung. Nach einem Eckball lud seine Mannschaft zum 2:0 ein. Der Fehler der Gäste brachte noch mal den Anschlusstreffer in den Schlussminuten und beim 2:2 hatte seine Mannschaft eine tolle Moral bewiesen.
Der Ausgleich gibt seinem Team wieder Auftrieb, zumal der Matchplan durch kurzfristige Verletzungen wieder umgeschmissen werden musste. Nilsson und Wurtz sowie Carstens fehlten und mussten kurzfristig kompensiert werden.
Am Montag, 12. April, spielt der SVWW beim SV Meppen. Die Partie wird um 19:00 Uhr angepfiffen. Fehlen wird Kapitan Sebastian Mrowca der im Spiel die fünfte Gelbe Karte erhielt.
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SV Wehen Wiesbaden - 1. FC Saarbrücken 2:2 (0:0)
SV Wehen Wiesbaden: Boss - Lankford (88. Ajani), Mockenhaupt, Mrowca (c), Chato - Medic, Kempe - Hollerbach (72. Kuhn), Korte, Malone (72. Brumme) - Tietz.
1. FC Saarbrücken: Batz - Perdedaj, Zeitz (c), Uaffero, Barylla - Kerber - Mendler (61. Gouras), Günther-Schmidt (73. Schleimer), Jänicke (84. Breitenbach), Shipnoski (84. Deville)- Jacob (73. Froese).
Tore:
0:1 Günther-Schmidt (56.)
0:2 Günther-Schmidt (62.)
1:2 Tietz (84.)
2:2 Tietz (90.+2)
Gelbe Karte:
Mrowca (5. Gelbe Karte), Korte, Hollerbach / Zeitz
Schiedsrichter:
Sven Waschitzki
Zuschauer:
keine
Die nächsten Liga-Spiele:
31. Spieltag, Montag, 12. April, 19:00 Uhr SV Meppen - SVWW
32. Spieltag, Sonntag, 18. April, 15:00 Uhr SVWW - SpVgg Unterhaching
33. Spieltag, Mittwoch, 21. April, 19:00 Uhr F.C. Hansa Rostock - SVWW
34. Spieltag, Sonntag, 25. April, 14:00 Uhr SVWW - MSV Duisburg
35. Spieltag, Dienstag, 4. Mai, 19:00 Uhr VfB Lübeck - SVWW
36. Spieltag, Samstag, 8. Mai, 14:00 Uhr SVWW - TSV 1860 München
37. Spieltag, Sonntag 16. Mai, 13:00 Uhr Hallescher FC - SVWW
38. Spieltag, Samstag 22. Mai, 13.30 Uhr SVWW - SG Dynamo Dresden
Hessen-Pokal-Achtelfinale, verschoben, SV Zeilsheim - SVWW
Fotos: Andreas Volz, Daniel Becker