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Am Dienstag, 27. Januar, jährt sich zum 70. Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz - für uns nicht nur ein Grund zu gedenken, sondern auch zu mahnen. Theodor W. Adorno, ein kritischer Intellektueller, der als Jude im NS verfolgt wurde und in die USA floh, schrieb 1966: „Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung. Sie geht so sehr jeglicher anderen voran, dass ich weder glaube, sie begründen müssen noch zu sollen."
Die Kritische Intervention Wiesbaden ruft mit zahlreichen Unterstützer am Dienstag, 27. Januar, um 16:30 Uhr, dem Tag der Erinnerung an die Opfer des NS-Regimes zu einer Kundgebung am Deportationsmahnmal „Schlachthoframpe“ auf.
„Am 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz wollen wir deshalb allen Opfern und Verfolgten des Naziregimes gedenken, die - auch von der Schlachthoframpe in Wiesbaden aus - nach Theresienstadt oder in andere KZs und Vernichtungslager deportiert wurden, die durch den deutschen Vernichtungswillen ums Leben kamen, sich im Untergrund verstecken oder fliehen mussten. Gerade jetzt, wo kaum noch Überlebende ihre Geschichte erzählen können, müssen wir neue Wege finden um an die Schrecken des NS zu mahnen“, so Lukas Weber von der Kritische Intervention Wiesbaden.
Gemeinsam im Gedenken an alle vom Naziregime Verfolgten und ermordeten Menschen wird ein Kranz niederlegt und Kerzen entzündet. Im Anschluss geht man gemeinsam zum Mahnmal für die deportierten und ermordeten Wiesbadener Sinti und Roma um auch dort Kerzen aufzustellen.
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Was: Gedenkkundgebung
Wann: Dienstag, 27. Januar
Uhrzeit: 16:30 Uhr
Wo: Mahnmal "Schlachthoframpe"
Archivfoto