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Zum Abschluss der ersten englischen Woche stand das Heimspiel gegen SG Sonnenhof Großaspach an. Die Mannschaft von Rüdiger Rehm konnte in den vergangenen zwei Spielen die maximale Punkteausbeute holen.
Zum Heimspiel musste Chefcoach Rehm auf Sebastian Mrowca verzichten, der die fünfte Gelbe Karte in der letzten Partie kassierte. Weiterhin fehlte Alf Mintzel aufgrund eines Muskelfaserrisses. Rehm stellte auf zwei Positionen um und brachte David Blacha und Patrick Breitkreuz in der Startformation. Gästetrainer Sascha Hildmann musste auf Kai Gehring verzichten, der eine Gelbsperre absaß. Lukas Hoffmann spielte von Beginn an.
Der SV Wehen Wiesbaden ging früh in Führung. Nach einen gelungenen Zuspiel von Stephan Andrist zog Kapitän David Blacha (8.) aus gut zehn Metern gegen die Laufrichtung des Torwarts erfolgreich ab.
Die Hausherren waren das spielbestimmende Team und konnte mit drei Treffern in fünf Minuten die Partie früh entscheiden. Eine Kopfballablage von Mockenhaupt verwandelte Stephan Andrist zum 2:0 (26.). Eine Minute später zappelte der Ball wieder im Netz. Ein Pass von Kuhn von der rechten Seite nutzte Andrist erneut zum 3:0. Kurz darauf erhöhte Philipp Müller (31.) nach Zuspiel von Schäffler.
Zur zweiten Hälfte brachte SGS-Coach Hildmann einen neuen Spieler, Jannes Hoffmann. Der SVWW nutzte seinen Feldvorteil für das nächste Tor aus. Nach einer Ecke von Kuhn verwandelte Schäffler (49.) aus gut zehn Metern zum 5:0. Auch in der Folge kombinierten die Hausherren munter vor sich hin. Breitkreuz lief sich auf der linken Seite frei und passte auf Müller, der aus gut 20 Metern abzog. Die Kugel flog knapp über die Latte.
In der 74. Minute flog Özgür Özdemir nach einem Foulspiel an den eingewechselten Diawusie mit der Gelb-Roten Karte vom Platz. Großaspach musste fortan mit einem Mann weniger auskommen. Der Freistoß von David Blacha (75.) flog knapp rechts am Kasten vorbei. Die Nordwand stimmte in den letzten Minuten an: "Oh wie ist das schön".
Der SV Wehen Wiesbaden belegt mit 20 Punkten weiterhin Platz 4, allerdings schrumpft der Abstand zu den Aufstiegsrängen.
Grossaspachs Coach Hildmann hat einen sehr disziplinierten Gegner gesehen. Seine Mannschaft musste Tore hinnehmen, die sie in dieser Saison noch nicht so bekommen haben. In der Pause blieb er ruhig, damit sich sein Team auf die Grundwere und Stabilität besinnen konnte. "Heute hat einfach nichts geklappt. Die Niederlage geht in dieser Höhe in Ordnung", so Hildmann abschließend.
Im Vorfeld war Rüdiger Rehm klar, dass es gegen den Tabellennachbarn richtig schwer werden würde. Ziel war es hinter die Abwehrreihen zu kommen, was auch gleich gut gelang. Gepaart mit schnellen Spielzügen sollte es klappen. Mit den vielen Toren ist das gut gelungen. Es wäre ansonsten etwas schwerer geworden. Die Ausfälle wurden vom Team gut kompensiert. Neun Punkte aus drei Spielen, hätte Rehm nicht mehr geglaubt nach 87 Minuten gegen Chemnitz. Die Elf auf dem Platz konnte befreit aufspielen und hat wieder zu "0" gespielt. Jetzt gilt es den Blick auf den Hessenpokal gegen Alzenau zu richten und dann gegen Erfurt.
Bereits am Dienstag, 26. September, geht es für den SV Wehen Wiesbaden weiter. Im Hessenpokal treten die Rot-Schwarzen beim FC Bayern Alzenau an. Die Partie wird um 19:00 Uhr angepfiffen. In der 3. Liga geht es am Samstag, 30. September, um 14:00 Uhr mit einem Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Erfurt weiter.
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SV Wehen Wiesbaden - SG Sonnenhof Großaspach 5:0 (4:0)
SV Wehen Wiesbaden: Kolke - Kuhn (66. Akoto), Mockenhaupt, Ruprecht, Nothnagel - Blacha, Andrich (73. Funk) - Müller (63. Diawusie), Andrist, Breitkreuz - Schäffler.
SG Sonnenhof Großaspach: Broll - L. Hoffmann (46. J. Hoffmann), Leist, Özdemir - Binakaj, Bösel, Hägele (c), Vitzthum - Baku (72. Placheta), Aschauer (62. Sané), Gyau.
Tore:
1:0 Blacha (8.)
2:0 Andrist (26.)
3:0 Andrist (27.)
4:0 Müller (31.)
5:0 Schäffler (49.)
Gelbe Karten:
Kuhn, Funk / Özdemir, Vitzthum, Bösel
Gelb-Rote Karte:
Özdemir (74. wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter:
Tim-Julian Skorczyk
Zuschauer:
1.560
Die SVWW-Spiele in der Übersicht:
Weiter geht es nach der Winterpause mit dem SVWW-Heimspiel gegen den VfL Osnabrück (19. bis 21. Januar 2018).
Fotos: Sven Severing, Daniel Becker