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Durch die Brückenerneuerung über das Salzbachtal und der damit verbundenen Verkehrseinengung auf der Autobahn 66 kam es am Freitagmorgen, zwischen der Anschlussstellen Erbenheim und Mainzer Straße in Fahrtrichtung Rüdesheim zu einem folgenschweren Unfall.
Der 62 Jahre alte Fahrer eines Sattelzuges hat das Stauende um etwa 7:40 Uhr vor ihm zu spät bemerkt und ist mit ziemlich hoher Wucht auf einen vorausfahrenden Transporter mit Ladepritsche aufgefahren. Auf dieser waren Langhölzer verladen, die auch nach hinten über die Ladefläche hinausragten.
Als der Lkw auf den Transporter auffuhr, wurden die Hölzer durch den Aufprall nach vorne in das Führerhaus hineingeschoben und deformierten es so massiv, dass der 41-Jährige Fahrer in dem Kleintransporter der Marke Fiat eingeklemmt wurde.
Der ebenfalls 41 Jahre alte Beifahrer des Transporters hatte etwas mehr Glück, er konnte sich vor dem Eintreffen der alarmierten Rettungskräfte selbst aus dem Fahrzeug befreien.
Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden musste unter anderem mehrere hydraulische Rettungsgeräte und Sägen einsetzen, um den eingeklemmten Mann befreien zu können. Mit Knowhow und den Werkzeugen gelang es den Einsatzkräften, das zusammengedrückte Fahrerhaus des Transporters weit genug zu öffnen und den Mann herauszuholen.
Der Fahrer wurde während der Rettungsmaßnahmen permanent von Kräften des Rettungsdienstes versorgt. Nach der weiteren Behandlung im Rettungswagen kam er mit schweren Verletzungen in eine Wiesbadener Klinik, sowie sein Beifahrer, der mittelschwer verletzt wurde.
Der Unfallverursacher kam mit dem Schrecken davon.
Im Einsatz waren Kräfte der Berufsfeuerwehr von allen drei Feuerwachen sowie der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug. Die Ermittlungen zur Unfallursache wurden durch die Autobahnpolizei Wiesbaden aufgenommen.
Die Autobahn war während des Einsatzes gesperrt. Nachdem zwischenzeitlich schon eine Fahrspur wieder freigegeben werden konnte, wurde gegen 9:00 die gesamte Autobahn in Richtung Rüdesheim wieder freigegeben.
Es kam dadurch zu weiteren erheblichen Behinderungen im morgendlichen Berufsverkehr.
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Fotos: Feuerwehr Wiesbaden