ANZEIGE
Der Krankenstand in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden und im Rheingau-Taunus-Kreis ist 2013 gestiegen. Die Ausfalltage aufgrund von Erkrankungen nahmen, etwas stärker als in Hessen, um 0,3 Prozentpunkte zu. Trotzdem, mit 4,0 Prozent hatte die Region einen niedrigeren Krankenstand als der Landesdurchschnitt (4,2 Prozent). An jedem Tag des Jahres waren in Wiesbaden von 1.000 DAK-Gesundheit Versicherten Arbeitnehmern 40 krank geschrieben.
Der aktuelle DAK-Gesundheitsreport für die Stadt Wiesbaden und den Rheingau-Taunus-Kreis zeigt deutliche Veränderungen zum Vorjahr. Mit 18 Prozent sind Krankschreibungen aufgrund von Atemwegserkrankungen wie Erkältungen oder Bronchitis am deutlichsten gestiegen. Ebenfalls deutlich zugenommen haben psychische Erkrankungen. Sie stiegen um rund 16 Prozent und belegten den dritten Platz. Auch mit den erheblichen Zuwächsen konnten die beiden Krankheitsbilder die Wohlstands- und Büro-Erkrankung Muskel-Skelett-Beschwerden wie Rückenschmerzen, nicht vom Spitzenplatz verdrängen.
„Der gestiegene Krankenstand in der Stadt Wiesbaden und im Rheingau-Taunus-Kreis hat verschiedene Aspekte“, erklärt Norbert Rein von der DAK-Gesundheit. „Während Kurzzeit-Krankheiten wie Erkältungen für Arbeitgeber in der Regel leichter zu bewältigen sind, bedeuten längere Erkrankungen wie seelische Leiden meist größere Probleme.“ In Hessen sind die Fehltage durch psychische Erkrankungen seit dem Jahr 2000 um 90 Prozent gestiegen. Deshalb unterstütze die Kasse auch Unternehmen beim betrieblichen Gesundheitsmanagement und zeige Wege auf, wie sie die Beanspruchung ihrer Mitarbeiter durch effektive Prävention besser ausgleichen könnten.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Foto: DAK