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Mit der Masche, dass sich im Haus ein Wasserrohrbruch ereignet habe, erschwindelte sich ein unbekannter Mann am frühen Dienstagnachmittag Zugang zu einer Wohnung am Konrad-Adenauer-Ring in Wiesbaden. Der angebliche Handwerker wird von der Seniorin als vermutlichen Südosteuropäer von etwa 170 Zentimeter Größe, etwa 45 Jahre alt, kräftig, mit blondem dünnen Haar, Träger eines Dreitagebartes, mit nuschelnder Aussprache, auffallend roten Wangen und mit einer Arbeitsweste mit orangefarbenen Streifen bekleidet beschrieb. Dieser hatte, nachdem er die Wohnung gegen etwas 13:45 Uhr betrat, in einem günstigen Moment noch eine weibliche Person hereingelassen.
Diese hatte die Seniorin zunächst nicht bemerkt. Nach etwa 15 Minuten verließen der angebliche Handwerker und die Frau plötzlich gemeinsam die Wohnung. Die Wiesbadenerin sah erst zu diesem Zeitpunkt, dass sich eine weitere Person in der Wohnung befunden hatte.
Vermutlich hat die Frau rund 1.000 Euro Bargeld sowie fünf Ringe mit eingefassten Edelsteinen in dem Heim der Senioren gefunden und eingesteckt.
Die Mittäterin des angeblichen Handwerkers beschrieb die Seniorin als kräftige Person im Alter von etwa 35 bis 40 Jahren, einer Körpergröße von rund 160 Zentimeter, mit schulterlangen brauen Haaren und dunklen Augen. Die Frau hatte einen gebräunten Teint und war mit einer grauen Weste bekleidet.
Die Polizei erhielt gegen 14:40 Uhr Kenntnis von dem Vorfall und suchte die Umgebung nach den Diebes-Pärchen ab. Beide Tatverdächtigen konnten im Verlauf der örtlichen Fahndung nicht angetroffen werden.
Die genaue Schadenshöhe steht noch nicht fest, da zu den entwendeten Ringen aus Weißgold mit eingefassten Steinen keine Wertexpertisen vorliegen. Laut Auskunft der Seniorin handelte es sich bei den Ringen allesamt um Erbstücke, die neben dem materiellen Wert auch hohen ideellen Wert für die Geschädigte besitzen.
Hinweise zur Tat oder den Personen erbittet die Kriminalpolizei in Wiesbaden unter der Rufnummer 0611 / 345-0.
Die Polizei Wiesbaden erinnert in diesem Zusammenhang nochmals an die grundsätzlichen Tipps zum Schutz vor Trickdieben in Wohnungen unter www.polizei-beratung.de und weist darauf hin, dass nur dann Handwerker ins Haus oder die Wohnung gelassen werden sollten, wenn man diese selbst beauftragt hat oder eine entsprechende Ankündigung durch die Hausverwaltung vorliegt.
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Symbolfoto