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Die Felder sind goldgelb und trocken. Die Landwirte können die Getreidefelder optimal ernten. In den letzten zwei Wochen fiel nur sehr wenig Regen, so dass die Brandgefahr stark angestiegen ist. Ein größerer Flächenbrand vor wenigen Tagen zwischen Kostheim und Hochheim traf auch Gewerbetreibende.
Die R+V Versicherung in Wiesbaden rechnet mit einem erhöhten Schadenaufwand aufgrund der längeren Trockenheit.
„Zeitgleich mit der gerade erst beginnenden Erntesaison melden uns bereits erste Landwirte Feuerschäden auf ihren Feldern. Im ebenfalls regenarmen Jahr 2018 haben wir Feldbrandschäden in Höhe von rund einer Million Euro entschädigt und damit mehr als dreimal so viel wie im Jahr zuvor“, erklärt R+V-Agrarexperte Lothar Zschiesche.
Zehn Hektar Weizen hat einen Marktwerkt von rund 13.000 Euro, ohne die Erträge von Stroh. Die R+V rechnet bundesweit mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von Getreidebränden. In Deutschland wird auf einer Fläche von über sechs Millionen Hektar Getreide angebaut, das entspricht etwa einem Sechstel der gesamten Grundfläche, so der Wiesbadener Versicherer.
Die Brandursachen können vielfältig sein. Ein geparktes Auto mit heißem Katalysator, eine Zigarette sowie Glasscherben können ein Feuer entfachen. Aber auch Funken von Maschinen und Geräte, sowie Defekte an Erntemaschinen lösen Brände aus. Ein Blitzschlag oder auch Brandstifter können als Ursache in Frage kommen.
Die Landwirte treffen Vorsorgemaßnahmen wie zum Beispiel mit Wasser gefüllte Gülletanks am Feldrand. Andere ziehen mit Grubbern Schneisen und verhindern so, dass sich das Feuer auf andere Felder oder gar Gebäude ausbreiten kann, berichtet der R+V Experte abschließend.
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Archivfoto: Peter