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„Ausverkauft“, würde man im Fußball sagen, kommentierte beim Blick in die Runde der Vorsitzende Klaus-Dieter Sommer die zahlreichen Teilnehmer des traditionellen Neujahrsempfangs am Dreikönigstag in Auringen. Mit launigen Worten und zahlreichen Bildern ließ Sommer das abgelaufene Jahr Revue passieren und konnte vermelden, dass die Mitgliederzahl mit 748 in etwa stabil zum Vorjahr geblieben ist.
„Der TSV ist vom Mitgliederschwund weitgehend verschont geblieben“, freute sich der Vorsitzende. Besonders stolz ist der Verein darauf, dass im kinderreichsten Vorort Wiesbadens 338 Mitglieder jünger als 18 Jahren sind. Besonderen Anteil hat dabei die Handballjugend des TSV, die mit 107 Aktiven alleine eine der größten Sparten des Vereins stellt.
Sorge bereitet den Übungsleitern, dass durch die Gestaltung der Stundenpläne der Schüler das Training in den einzelnen Gruppen stark leidet, da man durch Fehlstunden und Nachmittagsunterricht kaum Zeitfenster findet, um ein effizientes Training anzubieten. Der in Auringen wohnhafte stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Claus-Peter Große überbrachte die Neujahrsgrüße der verhinderten Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel und hob in seinen Grußworten die Lebendigkeit im Auringer Ortsleben hervor, die maßgeblich durch die ansässigen Vereine geprägt ist.
Stadtrat Christoph Manjura vertrat den Oberbürgermeister, der an einer anderen Veranstaltung teilnahm. Während seiner Grußworte hatte er die Lacher auf seiner Seite, als er eine junge Teilnehmerin der Veranstaltung zitierte, die mit ihrem kleinen Bruder ihre Eltern zum „Neujahrs-Bla-Bla“ begleiten durfte. Die Ansprache beim TSV sei seine erste offizielle Neujahrsansprache in seiner Eigenschaft als neugewählter Stadtrat, der erst ein halbes Jahr im Amt ist.
Am Beispiel der Stadt Wiesbaden könne man sich in Berlin eine Scheibe abschneiden und lernen, wie man zügig zu einer regierungsfähigen Koalition komme, wenn es dabei nur um die Sache gehe. Man spüre ganz besonders, dass Sport im Verein eben doch am schönsten sei, so etwas könne kein Sportstudio bieten. Der Vorsitzende des Sportausschusses Rainer Pfeifer beleuchtete die zahlreichen nationalen und internationalen Sportereignisse, die im Jahr 2018 anstehen und machte die Gäste schon mal auf eine Überraschungsveranstaltung im August neugierig.
Bei den anschließenden Ehrungen wurden für 25-jährige Mitgliedschaft Jasmine Hoven und Dieter Heimann mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Der Ehrenpreis des TSV, der als Wanderpreis gestaltet ist, wurde in diesem Jahr an Ilona Kleinsimlinghaus vergeben, die sich schon seit Jahren in vielfältiger Weise in die Vereinsarbeit als Übungsleiterin und „guter Geist“ einbringt. In seiner Eigenschaft als 2. Vorsitzender des Ortsvereinsrings Auringen konnte Klaus-Dieter Sommer zum Schluss noch Michael Kleinsimlinghaus für seine 10-jährige Mitgliedschaft im Vorstand des OVR mit einer Urkunde und einem kleinen Geschenk auszeichnen. Der kurze Überblick über die Veranstaltungen des laufenden Jahres leitete dann über zum gemütlichen Teil des Empfangs, bei dem die Gäste zu Sekt und Schnittchen eingeladen waren.
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