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Tabellenzehnter gegen den Zweiten, das Hinspiel 25:46, Erbenheim zuletzt schwach und mit einer 17:37 Schlappe, vor dem Spiel gegen den ehemaligen Trainer Mark Bretz also eine klare Rollenverteilung. Seit dem Hinspiel weiß man in Erbenheim, wie sich die Brasilianer am 8. Juli gefühlt haben. Nur müssen die eben ein paar Jahre warten, bis sie Revanche nehmen dürfen, Erbenheim hat diese Möglichkeit vier Monate später gehabt.
Man sollte also denken, die Erbenheimer Buben sitzen drei Stunden vor dem eigentlichen Treffpunkt top motiviert in der Kabine und warten darauf, endlich von der Leine gelassen zu werden. Also raus und zeigt, was ihr drauf habt. Zunächst ist das Spiel geprägt von den beiden Abwehrreihen, nach zwölf Minuten steht es 4:4, dann geht es Schlag auf Schlag, Eddersheim gleicht mit dem Pausenpfiff per Siebenmeter zum 14:14 aus. In der Kabine sind sich alle einig: heute packen wir Eddersheim.
Kreisläufer Moritz Kaufmann, in der Vorwoche noch zehnmal erfolgreich, hatte man gut im Griff. Jetzt noch die Rückraumspieler Conrad und Frank besser bekämpfen und vorne einfach so weitermachen. Gesagt, getan. Zwischenzeitlich 19:15, auch nach einer kurzen Schwächephase im Angriff immer noch 24:20. Der Gast bäumt sich nochmals auf, hat aber Pech im Abschluss und gibt sich in der Schlussphase auf.
Das Ergebnis fällt sicher etwas zu hoch aus, der Sieg der Erbenheimer ist aber verdient, auch weil die Spieler nach der Niederlage bei Nordwest den Schalter umgelegt haben und in den letzten drei Wochen mit einer stark verbesserten Trainingsbeteiligung an sich gearbeitet haben. Hoffentlich bleibt es so, in Eltville wartet die nächste schwere Aufgabe.
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TV Erbenheim - TSG Eddersheim II 33:24 (14:14)
Symbolfoto