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Am letzten Spieltag traf Wallau 3 auf den Tabellennachbarn aus Weißkirchen in Wallau. Für beide Mannschaften ging es um nichts mehr, beide Mannschaften hingen im Niemandsland in der Tabelle fest. Es wurde deswegen ein ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe erwartet. Der TVW startete überraschend gut und sicher mit den Doppeln. Das viertbeste Doppel der Liga Helmuth Grell und Benedikt Eichner konnten ihr Spiel nach Anfangsschwierigkeiten im ersten Satz gewinnen. Mit 8:10 lagen sie bereits zurück, ehe sie den Satz noch mit 13:11 in der Verlängerung nach Hause holen konnten durch zwei kluge Aufschläge von Benedikt. Das Zweierdoppel Krömer und Brandenstein, welches nicht besonders oft miteinander spielt, agierte sehr stark und konnte das beste Doppel Repp / Wolsztynski von Weißkirchen mit 3:1 in Sätzen besiegen. Das uneingespielte Doppel überzeugte und bewies damit, dass diese Konstellation eine gute Kombination ist. Martin Wehner und Ralf Berz mussten nur in den ersten beiden Sätzen kämpfen, ehe sie sicher mit 3:0 und 11:3 im letzten Satz ihr Spiel ebenfalls zu Gunsten von Wallau entscheiden konnten.
Der Vorsprung von 3:0 im Spielstand schmolz allerdings zunächst, als Andi Krömer und Helmuth Grell ihre beiden Einzel im vorderen Paarkreuz mit 1:3 verloren, jedoch bleibt die Erkenntnis, dass beide Wallauer Akteure gut mithalten konnten. Benedikt Eichner fand die passende Antwort gegen Kirstein und erhöhte auf 4:2. Leider fand Michael Brandenstein nicht ganz in sein Spiel und unterlag dem sehr sicher spielenden Emrich in vier Sätzen, wobei in dem Spiel mehr drin gewesen wäre, aus Sicht des Wallauers, als Brandenstein mit 7:3 im Satz führte und diesen noch mit 7:11 verlor.
Ralf und Martin holten „hinten“ sicher die Punkte mit zwei klaren Einzelerfolgen. Martin glich mit dem Spiel seine Rückrundenbilanz auf 5:5 Spiele aus, ein Ergebnis, mit dem auch er sehr zufrieden sein kann. Doch nach diesen beiden Spielen kam das Spiel des Abends. Andreas Krömer machte ein überdurchschnittlich gutes Spiel und wuchs über sich hinaus, sodass er sehenswert die Weißkirchener Nummer 1 Roger Repp in fünf knappen Sätzen bezwingen konnte. Helmuth unterlag leider wieder knapp Wolsztynski nach klarem gewonnenem erstem Satz schon wieder in vier Sätzen. Es stand nun nur noch 7:4 für Wallau. Für die letzten beiden Punkte des Spiels sorgte das mittlere Paarkreuz mit Benedikt Eichner und Michael Brandenstein. Benedikt führte schnell mit 2:0, ehe er sein Gegenüber nochmal zum 2:2 Satzausgleich rankommen ließ. Im fünften Satz bestätigte er dann wieder seine gute Form und gewann diesen wieder klar mit 11:6. Auch Michael Brandenstein machte seine Sache sehr gut und ließ Kirstein auch im seinem zweiten Einzel des Abend wenig Möglichkeiten und kontrollierte das Spiel souverän, sodass „Brandi“ äußerst knapp aber verdient mit 3:1 gewinnen konnte und damit den Siegpunkt für Wallau geholt hatte.
9:4 war das Endergebnis – eine lange und harte Saison klang bei einem schönen Bier und bestellter Pizza aus und unterm Strich wurden alle Ziele (Klassenerhalt) erreicht und sogar etwas übertroffen, wobei sogar noch mehr drin gewesen wäre in dieser Saison. Wallau konnte auf dem Schlussendspurt von den letzten vier Spielen drei gewinnen und musste sich nur knapp mit 7:9 dem Meister Hochheim bemerkenswert geschlagen geben. Ein Dank geht auch an alle Ersatzspieler aus der vierten, fünften, sechsten und siebten Mannschaft, ohne die diese Saison nicht so problemlos verlaufen wäre!
TV Wallau 3: Grell / Eichner, B. (1:0), Krömer / Brandenstein (1:0), Berz / Wehner (1:0), Krömer (1:1), Grell (0:2), Eichner, B. (2:0), Brandenstein (1:1), Berz (1:0), Wehner (1:0).
Ohne Malte Rehm und Valentin Eichner hingen die Trauben beim Duell der beiden Vizemeister hoch. Wehen, mit den früheren Oberligaspielern Richter, Manhardt und Hacker ging als Favorit in die Partie und gewann das erste Doppel deutlich. Söhne/Seidel fanden aber die passende Antwort und setzten sich gegen Hacker/Beckmann in fünf Sätzen durch. Da Möbes/Höhl ihre Partie klar gewannen, führte der TVW, ehe Richter gegen Seidel klar gewann. Simon Söhne zeigte gegen Manhardt eine Klasseleistung und setzte sich im fünften Satz mit 11:9 durch. Dafür musste sich Höhl gegen Hacker klar geschlagen geben, ehe Alex Süptitz die erneute Führung erspielte. Timm Möbes sorgte gegen Beckmann für das 5:3, ehe Helmuth Grell gegen Diel die dritte enge Partie im fünften Satz für Wallau gewann. Den 6:3- Vorsprung benötigte Wallau, da Richter und Manhardt ihre Einzel deutlich gewannen, ehe Alex Süptitz gegen Hacker in vier Sätzen gewinnen konnte. Thomas Höhl verlor gegen Nittikowski nach 2:1-Satzführung, doch Helmuth Grell und Timm Möbes ließen nichts mehr anbrennen und sorgten für den Erfolg. Dieser wird vermutlich nichts wert sein, da in der Bezirksoberliga nach derzeitigem Stand kein Platz frei wird.
TV Wallau 2: Söhne (1:1), Seidel (0:2), Süptitz (2:0), Höhl (0:2), Grell (2:0), Möbes (2:0), Söhne/Seidel (1:0), Süptitz/Grell (0:1), Möbes/Höhl (1:0).
Nach einer 6:9-Niederlage und einem 9:5-Erfolg steht der TVW am Ende eines 12-Stunden-Relegationsmarathons auf dem zweiten Platz, der nicht sicher zum Aufstieg in die Verbandsliga reicht. Wallau hatte zunächst frei, der Verbandsligaachte Elz und der Zweite der anderen Bezirksoberligagruppe Offheim duellierten sich 4 Stunden und 40 Minuten, ehe Elz mit 9:7 hauchdünn die Nase vorn hatte. Offheim war am Boden, Platz 1 so gut wie weg, doch gegen Wallau sollte wenigstens Platz 2 erspielt werden.
TV Wallau - TTC Offheim 6:9
Für Wallau begann der Tag extrem ungünstig. Ab 12 Uhr war das Team in der Halle, da die Partie für 13 Uhr angesetzt war. Nach 3 Stunden Wartezeit ging es dann endlich los, Offheim nach dem langen ersten Spiel schon bestens an Halle und Bälle gewöhnt, Wallau zwar eingespielt, aber eben noch ohne Wettkämpfe. Dementsprechend kalt erwischt, verlor der TVW vier der ersten fünf Partien, ehe Christian Stein der Anschluss gelang. Malte Leese musste sich Kaiser in fünf Sätzen geschlagen geben, dafür gewann Christian Beul im fünften Satz 11:6 gegen Kempa. Tobias Kleinort musste das 3:6 hinnehmen und Christian Vogel verlor gegen Stähler in vier Sätzen. Immerhin brachte Maurice Kolling mit seinem Fünfsatzerfolg gegen Fritz wieder etwas Hoffnung, ehe Christian Stein gegen Kaiser verlor. Malte Leese und Christian Beul verkürzten auf 6:8, doch Tobias Kleinort unterlag Kempa in vier Sätzen. Nun war Wallau am Boden, Platz 1 nur noch mit einem hohen Sieg im abschließenden Spiel gegen Elz möglich, die Gefahr als Dritter alle Aufstiegshoffnungen zu verlieren, dafür umso größer.
TTC Elz 2 - TV Wallau 5:9
Diesmal hatte Elz den Nachteil, da sie 4 Stunden Pause zwischen dem ersten und dritten Spiel hatten. Das Elzer Team war ja bereits seit 9 Uhr morgens in der Halle und so wunderte es nicht, dass Wallau diesmal den besseren Start erwischte und die ersten beiden Doppel gewann. Stein/Kleinort führten dann bereits mit 2:0-Sätzen, mussten sich aber noch ärgerlich mit 9:11 im fünften Satz geschlagen geben. Da auch Maurice Kolling und Christian Vogel in den ersten Einzeln leer ausgingen, lag Wallau auf einmal mit 2:3 zurück. Im mittleren Paarkreuz sorgten Malte Leese und Christian Stein für die erneute Führung, doch Tobias Kleinort musste gegen Englisch das 4:4 zulassen, ehe Christian Beul gegen Rausch in fünf Sätzen gewann. Es war nicht der Tag von Christian Vogel, der in der gesamten Saison nur 2 Spiele verloren hatte, in der Relegation aber in allen vier Einzeln unterlag und das 5:5 hinnehmen musste. Doch dank Maurice Kolling und erneut Wallaus starkem mittleren Paarkreuz mit Christian Stein und Malte Leese zog der TVW auf 8:5 davon, so dass Christian Beul gegen Englisch alle Chancen auf den Sieg hatte. Passend für diesen langen Tag zog sich auch das Duell zwischen Beul und Englisch in die Länge. Satz 1 ging mit 13:11 an den Wallauer, Englisch antwortete mit 10:12 und 12:14. Christian Beul gelang im vierten Satz ein klarer 11:6 Erfolg, ehe der fünfte Durchgang wieder knapp wurde. Am Ende hatte der Wallauer mit 12:10 die Nase vorn und sorgte für den Gesamterfolg, doch nun begann das große Rechnen.
Alle drei Teams hatten ein Spiel gewonnen, Offheim und Wallau dabei eine Spielbilanz von +1 erspielt, Elz war mit -2 auf alle Fälle Dritter und damit abgestiegen. Da nun der direkte Vergleich zwischen Offheim und Wallau zum Tragen kam, steigt Offheim auf alle Fälle auf, Wallau muss weiter warten.
Doch die Chancen sind nicht schlecht, die Gerüchteküche brodelt, sobald ein Platz frei wird, würde Wallau aufsteigen. Hilfreich dabei ist auch, dass Klarenthal den Aufstieg in die Hessenliga geschafft hat, so dass es zwei Aufsteiger und zwei Absteiger in die Verbandsliga West gibt. Staffel, das personell eng aufgestellt ist, ist nun mit zwei Teams in der Verbandsliga vertreten. Es bleibt abzuwarten, ob sie zwei Teams für die Liga melden werden. Auch aus anderen Vereinen hört man von Rückzugsgedanken, so dass man nur warten kann, was bis Juni noch passiert.
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Foto: Privat