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In den vergangenen Tagen standen mehrere Liga- und Pokalspiele an. Hier können Sie nachlesen, wie die Teams abgeschnitten haben.
In den Doppeln konnten nur Berz/Beul punkten. Die beiden anderen Begegnungen gingen jeweils im Entscheidungssatz knapp an den Gastgeber, wobei Eichner/Helm im 5. Satz eigentlich alle Möglichkeiten zum Sieg hatten. Man merkte Thomas Eichner an, dass er körperlich nicht richtig fit war. Thomas war deshalb auch gezwungen, seine beiden Einzel wegzuschenken. Demzufolge lag Hornau mit 4:1 in Führung.
Ralf Berz hatte gegen die Hornauer Nummer 2 gar keine Probleme, wohingegen Klaus Beul unter seinen Möglichkeiten blieb und knapp unterlegen war. Udo Pohl fühlte sich auch nicht richtig fit, spielte aber dennoch ganz hervorragend. Udo war in seinem ersten Einzel klar überlegen. Die Punktedifferenz blieb auch nach den Begegnungen im hinteren Paarkreuz erhalten. Auch Helmut Eid hatte einen starken Tag erwischt und punktete völlig ungefährdet, wohingegen Peter Helm unglücklich mit 9:11 im Entscheidungssatz unterlegen war.
Beim Zwischenstand von 5:4 ging es nun in die zweite Runde der Einzelbegegnungen. Im vorderen Paarkreuz konnten Berz und Beul durch zwei ungefährdete Siege Wallau erstmals in Führung bringen. Durch den zweiten Erfolg von Udo Pohl blieb Wallau vorne und konnte dann durch zwei Siege im hinteren Paarkreuz das Spiel als Sieger abschließen. Hierbei holte Helmut den 5. Satz glücklich mit einem 11:9. Peter Helm spielte ganz stark und konnte besonders mit der Rückhand immer wieder punkten.
TV Wallau 5: Berz/Beul (1:0), Pohl/Eid (0:1), Eichner/Helm (0:1), Berz (2:0), Beul (1:1), Pohl (2:0), Eichner (0:2), Eid (2:0), Helm (1:1).
Bis zum 0:8 hatte der TVW nur wenig Chancen auf Punkte, lediglich bei Benedikt Eichners 9:11 im fünften Satz gegen Cacija durfte man auf Zählbares hoffen. Ansonsten waren die Gäste überlegen, allerdings auch recht mutig, da sie ihren Spitzenspieler Kannenberg in das Einserdoppel stellten, obwohl er seine Einzel vorzog und für ein Abschlussdoppel nicht mehr zur Verfügung gestanden hätte. Beim Stande von 0:8 war man davon weit entfernt, allerdings konnten Michael Seidel nach 0:2-Satzrückstand und Thomas Höhl in vier engen Sätzen die ersten Punkte holen, ehe Tobias Kleinort gegen Adeleye mit sehr starker Leistung klar gewann. Nun galt es, im mittleren Paarkreuz nachzulegen, doch Benedikt Eichner verpasste gegen Bozbiyik erneut im Entscheidungssatz den Sieg. So musste man sich nach knapp 3 Stunden Spielzeit mit einem respektablen Ergebnis gegen starke Biebricher genügen.
TV Wallau 2: C. Beul (0:2), Kleinort (1:1), B. Eichner (0:2), Mauer (0:1), Seidel (1:0), Höhl (1:0), Beul/Kleinort (0:1), Eichner/Mauer (0:1), Seidel/Höhl (0:1).
Nach den Doppeln führte Wallau bereits mit 2:1, musste aber durch Maurice Kollings knappe Fünfsatzniederlage gegen Latif den Ausgleich hinnehmen. Dafür ließ Christian Vogel gegen Voss wenig anbrennen und Malte Rehm bezwang Ratfai im fünften Satz mit 11:3. Enger ging es bei Alex Süptitzs 13:11-Erfolg im fünften Satz gegen Sohal zu, ehe Christian Beul gegen Brunnhölzl nur im ersten Satz Probleme hatte. Christian Stein konnte gegen Wrabetz zwei der vier engen ersten Sätze gewinnen, ehe er im Entscheidungssatz deutlich unterlag. Dafür sorgten Malte Rehm und Christian Vogel auch im zweiten Durchgang für klare Verhältnisse, während Maurice Kolling und Alex Süptitz unterlagen. Christian Stein beendete dann mit einem deutlichen Erfolg über Brunnhölzl die Partie. Am kommenden Freitag geht es gegen den Zweiten Eddersheim, der selbst noch um die Meisterschaft spielt, so dass die Trauben dort sehr hoch hängen werden.
TV Wallau: Vogel (2:0), Kolling (0:2), Süptitz (1:1), Rehm (2:0), Stein (1:1), Beul (1:0), Kolling/Beul (1:0), Vogel/Stein (0:1), Süptitz/Rehm (0:1).
Der TV 1861 Wallau 2 schlug überraschend den Tabellenführer der Bezirksoberliga Süd im Viertelfinale mit 4:3 und eroberte einen starken und unerwarteten dritten Platz auf Bezirksebene.
Die diesjährige Bezirkspokalendrunde des Bezirkes West fand am 16. und 17. März in Herborn statt. In diesem Turnier spielten die qualifizierten Mannschaften der Bezirksoberliga, welche aus den jeweiligen vier TT-Bezirken besteht, den Bezirkspokalendrundensieger aus. Der TTC Merkenbach war für die Gesamtleitung des Turniers zuständig. Das Turnier war auf einem sehr hohen Leistungsniveau und die vielen Zuschauer konnten viele, schöne und lange Ballwechsel sehen und laut beklatschen. Es sollten voraussichtlich acht gemeldete Mannschaften antreten, um den Bezirksoberligapokalsieger zu ermitteln, welcher dann in zwei Wochen den Bezirk West auf Hessenebene vertreten sollte. Jedoch haben sich nur sieben Mannschaften angemeldet, wovon lediglich fünf Mannschaften kamen, der TuS Hornau und der TTC OE Bad Homburg 2 nahmen die weite Reise nach Herborn nicht auf sich und verzichteten, sodass es somit nur ein Viertelfinale gab. Wallau rechnete sich als Tabellenletzter der BOL keine großen Chancen aus, jedoch war sich die Mannschaft um Routinier Christian Beul ihrer Außenseiterrolle vor dem Turnier bewusst. Dennoch wollten sie gewinnen und den Widerständen trotzen. Wallau bekam das einzige Viertelfinale zugelost. Auf sie wartete direkt der Tabellenführer und Ligaprimus, nämlich die erste Mannschaft des TV 1861 Bad Schwalbach. Bad Schwalbach trat mit ihrer Bestbesetzung Marvin Fox, Max Ip und Philipp Jäntsch an.
Doch schon zu Beginn des Spiels merkte man, dass Wallau Siegchancen hatte, denn Beul begann das Viertelfinalspiel mit einem ungefährdeten 3:0 Erfolg über den Penholderspieler Max Ip. Benedikt Eichner führte ebenfalls schon gegen Bad Schwalbachs Spitzenspieler Marvin Fox mit 2:1 in Sätzen, nachdem er den dritten Satz beeindruckend 11:4 gegen Fox gewonnen hatte. Simon Mauer lief zu Topform auf und ließ Jäntsch in vier Sätzen keine Chance und erhöhte den Spielstand auf 2:0 für Wallau. Simon schaffte es, seinen Gegner in den Sätzen zwei und vier 11:4 und 11:2 zu besiegen, das war eine sehr starke Leistung von Simon. Leider musste Benedikt seinem Gegenüber Marvin Fox nach einem starken Kampf 10:12 im fünften Satz die Hand geben, sodass es nun zu dem Zeitpunkt vor dem Doppel überraschend vielversprechend 2:1 für Wallau stand, wobei aber auch schon die Vorentscheidung mit einem 3:0 in diesem Viertelfinale durch Benedikts Spiel sogar hätte fallen können.
Das eingespielte Wallauer Doppel der Youngsters Benedikt Eichner und Simon Mauer konnte dem starken Bad Schwalbacher Doppel Marvin Fox und Philipp Jäntsch, welches in der Liga tatsächlich noch ungeschlagen ist, die Stirn bieten und nach Anfangsschwierigkeiten und 0:2 Sätzen die Partie zu ihren Gunsten drehen und entscheiden. Bei diesem Spielstand von 3:1 für Wallau träumten die Jungs vom Einzug ins Halbfinale, wussten jedoch auch, dass Bad Schwalbach durch ihre starken Einzelspieler und ihrer Ausgeglichenheit innerhalb der eigenen Mannschaft auf den Positionen eins bis drei jederzeit zurückkommen kann. Und so kam es auch.
Zu Beginn der zweiten Einzelrunde unterlag Christian Beul unglücklich dem Spitzenspieler Marvin Fox in vier engen Sätzen, wobei Christian sich den zweiten Durchgang sicher durch einen 11:7 Erfolg erkämpfte und Fox zeitweise im Griff hatte, aber er immer wieder von den starken und sicheren Angriffsbällen von Fox überrascht wurde und keine passende Antwort entgegenzusetzen hatte. Zu sicher agierte der 2002 geborene junge Bad Schwalbacher. Bei Simon Mauer sah es zunächst deutlich besser aus. Er gewann die ersten beiden Durchgänge gegen Max Ip knapp und verpasste im dritten Satz beim 9:11 die Vorentscheidung zum Sieg. Max Ip witterte nun seine Chance und entschied das Spiel im Entscheidungssatz zu seinen Gunsten. Nun sah es beim 3:3 erneut anders aus und es entwickelte sich im letzten Einzel Benedikt Eichner gegen Philipp Jäntsch eine Nervenschlacht und ein großer Kampf. Philipp Jäntsch konnte sich den ersten Durchgang mit 12:10 verdient sichern. Benedikt haderte mit sich selbst und es wurde im zweiten Satz noch schlimmer, als er eine 9:5 Führung im Satz aus der Hand gab und erneut denkbar unglücklich mit 10:12 unterlegen war. Christian Beul versuchte seinem Schützling in der Satzpause Mut zuzusprechen und alle Kräfte zu mobilisieren, denn man wollte verhindern, dass man denkbar knapp nach einer 3:1 Führung im Pokal Viertelfinale ausscheiden würde. Beim 0:3 im dritten Satz nahm Beul ein Timeout, welches die Kehrtwende brachte in diesem Spiel. Es entwickelte sich ein regelrechter Schlagabtausch. Benedikt erkämpfte sich nach einem Spielstand von 0:2 Sätzen und 2:6 im dritten Satz einen sensationellen Fünfsatzerfolg über Jäntsch und beendete das Spiel nach 2 ½ Stunden Spielzeit zugunsten Wallaus.
Die Mannschaft war happy und hoffte auf ein gutes Los im Halbfinale. Alle drei Wallauer machten ein sehr starkes Spiel und konnten zu diesem Zeitpunkt schon sehr stolz auf sich sein, da sie mehr erreicht hatten, als sie sich im Vorhinein ausgerechnet hatten.
TV Wallau 2: Christian Beul (1:1), Benedikt Eichner (1:1), Simon Mauer (1:1), B. Eichner/Mauer (1:0).
Der TV 1861 Wallau verpasste im Halbfinale nur knapp eine Sensation. Christian Beul konnte dabei Bermbachs Nummer zwei Jens Jonas besiegen. Ein starker dritter Platz steht am Ende zu Buche.
Während Wallau das 2 ½ stündige Viertelfinale ausspielte, warteten die anderen drei Mannschaften des TV 1904 Bermbach, TTF Oberzeuzheim und TV 05 Oberndorf auf ihr erstes Spiel. Das war ein kleiner Vorteil für Wallau, da sie schon eingespielt waren, aber möglicherweise ebenso ein kleiner Nachteil aufgrund der fehlenden Kraft. Spielbeginn war um 12:45 Uhr. Wallau trat ohne umzustellen mit der gleichen Aufstellung wie schon gegen Bad Schwalbach an, da man sich so die meisten Chancen ausrechnete, um eventuell sogar ins Finale einzuziehen.
Benedikt Eichner musste gegen den ehemaligen Oberligaspieler und Spitzenspieler Patrick Bornhütter von dem Tabellendritten der Herren BOL antreten, die aber das beste vordere Paarkreuz der Liga haben. Benedikt machte ein sehr gutes Spiel, aber konnte Bornhütter nicht ernsthaft gefährden und unterlag folgerichtig. Christian Beul spielte überragend gegen den etwas kränkelnden, aber starken Jens Jonas und holte den ersten Wallauer Punkt im Entscheidungssatz. Leider verlor Simon Mauer gegen Patrick Ruber in drei äußerst umkämpften drei Sätzen immer mit zwei Punkten Abstand zu seinen Ungunsten. Diese Partie war der Knackpunkt in dieser Halbfinalpartie.
Zwar konnte sich B. Eichner und Mauer im Doppel steigern und einen unerwarteten Sieg gegen Bornhütter/Ruber holen, das Doppel Bornhütter/Ruber ist zwar uneingespielt, aber hatte trotzdem die klare Favoritenrolle inne aufgrund der spielerischen Überlegenheit von Spitzenspieler Patrick Bornhütter. Simon und Benedikt pushten sich im Doppel gegenseitig und schafften einen 0:1 Satzrückstand auf überragende Weise zu drehen. Das Leistungsniveau in dieser Partie war sehr hoch.
Beim Spielstand von 2:2 war die Partie nun wieder offen. Christian Beul musste nun im Spitzenspielerduell gegen Bornhütter an den Tisch. Beul schaffte es durch eine gute Tagesform und der nötigen Sicherheit, das Spiel gegen Bornhütter offen zu halten und ihm einen Satz abzunehmen. Beinahe hat er sein Gegenüber geknackt, jedoch konnte Bornhütter die entscheidenden Punkte in den engen Sätzen dreimal mit 11:9, 11:8 und 11:8 gewinnen. Ähnlich erging es Benedikt Eichner, der wie Christian Beul und Simon in allen Spielen eine super Leistung zeigte, der leider ebenfalls denkbar knapp in vier Sätzen Patrick Ruber unterlegen war und auch in den entscheidenden Situationen Richtung Satzende viel Pech durch Netz- und Kantenbälle hatte und sein Spiel mit 9:11, 11:6, 8:11 und 8:11 abgeben musste.
Somit war die Partie nach 1 ¾ Stunden Spielzeit beendet und das Einzel zwischen Simon Mauer und Jens Jonas wurde nicht mehr gespielt. Ansonsten lässt sich sagen, dass die Wallauer alles gegeben und reingehauen haben und oftmals über die volle Distanz gingen. Sie fighteten was das Zeug hielt.
Fazit: Wallau machte den Gegnern in allen Partien das Leben schwer und konnte super mithalten beziehungsweise war teilweise den Spitzenmannschaften der Bezirksoberliga in manchen Spielen wirklich überlegen wie Christian Beul gegen Max Ip beim klaren 3:0 Erfolg. Jetzt hofft man diese positive Energie in die letzten vier entscheidenden Ligaspiele mitzunehmen, um den Abstieg zu vermeiden und eine erfolgreiche Saison verbuchen zu können.
Bezirksoberligapokalsieger wurde letztendlich der TV 05 Oberndorf, die sich im Finale gegen den TV 1904 Bermbach mit 4:2 durchsetzen konnten.
Es war ein schönes, gut organisiertes Turnier und ich hoffe, dass es von dieser Sorte noch viele weitere Turniere gibt, in denen die Spieler ihren gewünschten Erfolg einfahren.
TV Wallau 2: Christian Beul (1:1), Benedikt Eichner (0:2), Simon Mauer (0:1), B. Eichner/Mauer (1:0).
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Foto: Privat