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Eine Messe von und für junge Christen fand am Sonntag, 11. März, in der Bierstadter St. Birgid Kirche statt. Die Messe hatte eine Gruppe Jugendlicher mit Pfarrer Frank Schindling und Pawel Meisler vom Pastoralteam vorbereitet – gemeinsam mit Flüchtlingen, die von ihrer Heimat, ihrer Flucht und ihrem Neuanfang in Deutschland erzählten.
In seiner Predigt forderte der Pfarrer die Gottesdienstbesucher auf „über den Tellerrand zu schauen“. Im Rahmen der Firmvorbereitung habe es schon viele Angebote gegeben, in denen auf ganz unterschiedliche Lebenssituationen mit den Augen eines Christen geblickt wurde – etwa bei den Flüchtlingen. „Was reden wir über Flüchtlinge! Wir sollten besser mit ihnen reden“, so Schindling. Sich auf etwas Neues einzulassen, sei eine Bereicherung. Daraufhin überließ er den Firmanden das Wort, die die Flüchtlinge, mit denen sie gesprochen hatten, der Gemeinde vorstellten. Danach erzählten die jungen Syrer und Afghanen, dass sie vor dem Krieg geflohen seien, um ein Leben ohne Angst, Unterdrückung, Terror und Gewalt zu leben.
Während des Gottesdienstes nahm Pfarrer Schindling noch eine Erwachsenenfirmung vor. „Mit der Firmung kann man die Gemeinde als Ort des Lebens entdecken“, so Schindling. Musikalisch gestalteten Louisa Scheit, Rudi Neu, Michael Jirsch, Gabriel und Roman Bär den Gottesdienst.
Im Anschluss trafen sich die Firmanden, deren Familien und die Gottesdienstbesucher im großen Gemeindesaal zum gemeinsamen Mittagessen. Unter der Federführung von Benedikt Schwaderlapp hatten einige Firmanden und Flüchtlinge Gerichte aus deren Heimatländern gekocht. Das exotisch gewürzte Essen kam so gut an, dass die wenigen Reste, die am Ende übrig blieben, alle noch aufgeteilt und mitgenommen wurden.
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Fotos: Anne Goerlich-Baumann