Volleyball

USC Münster setzt sich im DVV-Viertelfinale gegen VC Wiesbaden durch

Das Viertelfinale im DVV-Pokal stand am Samstagabend an. Der VC Wiesbaden gastierte beim USC Münster.

Keine Änderung in der Starting-Six 

Der VCW lief ohne Änderung in der Starting-Six auf: Außenangriff: Tanja Großer und Gréta Kiss (Ungarn); Mittelblock: Rachel Gomez (USA) und Jonna Wasserfaller (Schweden); Diagonal: Celine Jebens; Zuspiel: Ana-Marija Jonjev (Serbien); Libera: Rene Sain. Im weiteren Verlauf kamen Olivia Rusek (Polen/USA), Zuspielerin Adriana Welna (Polen) und Hannah Hartmann (Außenangriff) zum Einsatz. 

VCW holt ersten Satz nach Aufholjagd

Im ersten Durchgang wechselte die Führung hin und her. Zunächst lag der VCW mit 4:1 vorne. Münster holte fünf Punkte in Folge und lag 12:7 vorne. Im weiteren Verlauf konnten die Wiesbadenerinnen den Rückstand nicht aufholen. In der Crunshtime nahm Trainer Benedikt Frank eine Teamauszeit beim Stand von 17:21. Wiesbaden startete Serie von sechs Punkten und lag mit 23:21. Münster glich zum 23:23 aus. Der VCW nutzte jedoch den ersten Satzball zur 1:0 Führung (25:23).

Münster im zweiten Satz stabil

Im zweiten Satz steigerten sich die Gastgeberinnen und blieben insbesondere in der Annahme stabil. Bei den Ständen von 5:7 und 12:17 griff VCW-Trainer Frank zur Teamauszeit. In der Schlussphase kam Rusek für Großer in die Partie. Münster ließ den Hessinnen keine Chance und holte Durchgang zwei mit 25:15.

USC weiter stabil

Nach dem Satzausgleich, blieb der dritte Durchgang zunächst ausgeglichen. Im weiteren Verlauf konnte der USC wieder davonziehen. Welna und Rusek wurden für Jonjev und Großer eingewechselt. Es half jedoch nichts. Beim Stand von 8:16 griff der Wiesbadener Trainer erneut zur Auszeit. In der Crushtime kam Hartmann für Kiss in die Partie. Der Satz ging am Ende mit 25:16 an Münster.

Münster setzt sich mit dem dritten Matchball durch

Im vierten Satz lag der VCW früh mit 3:0 vorne. Münster gelang wieder wieder der Anschluss. Der weitere Verlauf gestaltete sich spannend. Kein Team setzte sich entscheidend ab. In der Crunshtime hatte der USC sich zwei Matchbälle erspielt. Der VCW wehrte diese erfolgreich ab. Allerdings konnte Münster einen weiteren Matchball sich erarbeiten. Mit einem As gewannen die Westfälinnen die Partie und ziehen ins Halbfinale ein. Der VCW scheidet damit aus dem DVV-Pokal aus. 

Fetting: Zu mutlos und zaghaft agiert

„Es war ein Match auf Augenhöhe angekündigt, bei dem wir dann aber nicht mitgehalten haben. Münster hat verdient gewonnen und vor heimischen Publikum Saisonbestleistung gezeigt. Gratulation an den USC, aber auch an Aachen, Dresden und Potsdam. Wir haben nun genau und kritisch zu analysieren: Woran hat es gelegen, dass wir an so einem bedeutenden Abend mutlos und zaghaft agiert haben? Was müssen wir lernen? Unser Fokus liegt nun allein auf der Ligahauptrunde und den anschließenden Playoffs“, sagt Christopher Fetting (VCW-Geschäftsführer).

Frank: Schlechteste Saisonleistung

„Keine Frage, dass war unsere schlechteste Saisonleistung. Ich bin wirklich traurig. Wir haben schon auch gut gewechselt, aber den Switch letztlich nicht hinbekommen. Der Angriff hat nicht funktioniert, so ehrlich muss man sein. Alle wollten unbedingt gewinnen, aber das hat man auf dem Platz nicht gesehen. Münster hat seinen Willen mit Power unterlegt. Am Ende sind wir an unserem eigenen Nerven gescheitert. Wir sind jetzt leider in zwei Wettbewerben ausgeschieden, aber die Saison ist noch lang, wir sind erst im November. Nun gilt es zum Beispiel daran zu arbeiten, dass wir in kritischen Situationen mental bei uns bleiben, rasch antizipieren und gute Lösungen auf den Punkt abrufen können“, so Benedikt Frank.

Noch im Pokalrennen

Am Freitag hatte sich Favorit Allianz MTV Stuttgart zumindest aus diesem Titelrennen verabschiedet – das 1:3 beim SC Potsdam dokumentiert, dass die Dominanz vergangener Jahre weiter bröckelt. Die Ladies in Black Aachen machten daheim gegen Schwarz-Weiß Erfurt mit einem 3:0 alles klar, ebenso der Dresdner SC gegen den VfB Suhl Lotto Thüringen (3:0). Die Auslosung fürs Halbfinale war am Sonntagabend live bei DYN zu sehen: Münster hat gegen Aachen wieder ein Heimspiel und Potsdam wird Dresden empfangen (17./18. Dezember).

Heimspiel gegen Schwerin

Der VC Wiesbaden kann den vollen Fokus auf die Bundesliga legen. Der VCW empfängt den SSC Schwerin am Samstag, 30. November. Die Partie wird um 19:00 Uhr angepfiffen.

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Archivfoto: Detlef Gottwald