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Am Fastnachtssamstag empfing der VC Wiesbaden den aktuellen Tabellenführer und Deutschen Meister Dresdner SC. Das Hinspiel konnte der VC Wiesbaden 3:0 in Dresden gewinnen. Trainer Dirk Groß sah den Dresdner SC in der klaren Favoritenrolle.
Beide Mannschaften zeigten am Fastnachtssamstag ein kämpferisches Volleyballspiel. Jedoch scheiterten die Wiesbadenerinnen, bei denen Iveta Halbichová Regie führte und Elena Steinemann für Kapitänin Esther van Berkel auf der Außenposition zum Einsatz kam, immer wieder am gut stehenden Dresdner Block. Der VCW kam immer dann zum Erfolg, wenn das Team von Chef-Coach Dirk Groß das Spiel schnell machte.
Im ersten Satz zog das Team aus Sachsen zunächst mit 8:3 davon. Der VCW kämpfte sich wieder ran und ging sogar in Führung. Zur zweiten technischen Auszeit lagen die Wiesbadenerinnen mit zwei Punkten vorne (16:14). Zum Ende des Durchgangs drehte Dresden den Spieß wieder herum und gewann mit 25:22.
Der zweite Satzbeginn war zunächst ausgeglichen. Insbesondere Elena Steinemann fand hier noch die Lücke im gegnerischen Block. Doch danach brachte das Team aus Sachsen seine ganze Klasse aufs Parkett. Insbesondere Dresdens Neuzugang Onyejekwe Nneka zeigte in Angriff und Aufschlag eine gute Leistung und wurde nach der Partie mit der Goldmedaille als wertvollste Spielerin ausgezeichnet. Nach einem 5:5 zogen die Gäste auf und davon. Zur ersten technischen Auszeit führte der DSC mit 8:5. Dresden drehte weiter auf und gewann den zweiten Durchgang deutlich mit 25:11.
Nach der zehnminütigen Pause fand der VCW gar nicht mehr ins Spiel zurück. Zu viele Eigenfehler sorgten dafür, dass das Dresdner Team früh in Führung ging. Bereits nach 0:3 griff Trainer Groß zur ersten Auszeit. Es lief beim VCW nicht mehr viel zusammen. Zur ersten technischen Auszeit lagen die Wiesbadenerinnen mit 1:8 zurück. Die Gäste spielten den Satz souverän zu Ende.
„Wenn der Dresdner Block steht, dann muss bei uns wirklich alles stimmen. Ich bin doch ziemlich frustriert“, sagte eine ziemlich zerknirschte Elena Steinemann nach dem Spiel. „Wir haben heute im Angriff wirklich alles probiert, aber nichts wollte klappen. Es war heute wirklich schwierig, am Block vorbei zu kommen“, so die Schweizerin.
Neben der 3:0 Niederlage verliert der VC Wiesbaden auch den dritten Tabellenplatz an Allianz MTV Stuttgart, die einen 3:1 Sieg gegen SC Potsdam feiern konnte. Am Sonntag kann der USC Münster noch an den Füchsinnen vorbeiziehen.
„Back to reality“, fasste VCW-Chef-Coach Dirk Groß die Partie aus seiner Sicht zusammen. „Auch wenn wir vor diesem Spiel auf Platz drei standen, wir waren hierbei stets punktgleich mit dem Fünftplatzierten. Da gehören wir auch hin. Unser Ziel lautet, unter die besten sechs Mannschaften zu kommen.“ Was Groß am Auftritt seiner Mannschaft am meisten störte, war, dass man sich schlecht präsentiert habe. Auch wenn man selbstverständlich über die herausragende Stärke der Gäste wusste. Am Ende habe sein Team zu viel Respekt gezeigt. „Aber daraus lernen wir, daraus kann man nur besser werden“, so Groß.
Bereits am Dienstag, 9. Februar, steht das nächste Pflichtspiel für den VC Wiesbaden an. Im Viertelfinal-Hinspiel des CEV Challenge Cup empfängt der VCW C.S.M. Bucuresti in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit.
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VC Wiesbaden - Dresdner SC 0:3
1. Satz 22:25 (27 Min.)
2. Satz 11:25 (22 Min.)
3. Satz 10:25 (19 Min.)
MVP: Alyssa Longo (VCW), Nneka Onyejekwe (DSC)
Zuschauer: 1.680
Fotos: Tom Klein