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Die Hauptrunde endet in einer Woche. Der VC Wiesbaden wollte sich eine möglichst gut Ausgangslage schaffen und hatte im Vorfeld gegen den Tabellenzehnten Schwarz-Weiß Erfurt ein Heimsieg fest eingeplant.
Der VC Wiesbaden begann den ersten Satz mit Nina Herelova, Natalia Gajewska, Kapitänin Jodie Guilliams, Rachel Joy Anderson, Lena Große Scharmann, Tanja Großer und Libera Rene Sain.
Der erste Durchgang gestaltete sich zunächst ausgeglichen. Zu den technischen Auszeiten lag der VCW jeweils mit zwei Punkten vorne. Die Wiesbadenerinnen konnten ihren Vorsprung auf fünf Punkte ausbauen (20:15). Allerdings kamen die Erfurterinnen wieder ran und glichen zum 21:21 aus. Mit starken Aufschlägen, viel Engagement und einem starken Block holte Erfurt den Satz mit 25:21.
Erfurt konnte sein druckvolles Spiel fortsetzen. Nach 1:5 musste Benedikt Frank bereits die erste Teamauszeit nehmen. Antonia Stautz stellte mit ihren Aufschlägen den VCW vor Probleme. Aber auch im weiteren Verlauf kam der VCW nicht ins Spiel. Beim Stand von 6:14 nahm Frank die zweite Auszeit. Die Wiesbadenerinnen konnten nicht mehr ran kommen und gaben den Satz mit 17:25 ab. Erfurt überzeugte in dieser Phase mit vielen Blockpunkten.
Im dritten Satz drehte sich die Partie. Der VCW fand wieder in die Spur zurück und lag zu den technischen Auszeiten mit 8:4 und 16:7 vorne. Bereits nach 24 Minuten verkürzte der VCW nach Sätzen (25:15).
Erfurt gelang im vierten Satz wieder mehr Zugriff. Somit blieb es deutlich enger. Zur zweiten technischen Auszeit führten die Gäste mit 16:14. Bis zum 21:21 war nicht auszumachen, wer den Durchgang für sich entscheiden konnte. Der VC Wiesbaden hatte diesmal das bessere Ende (25:22) und glich zum 2:2 aus. Tanja Großer konnte in dieser Phase wichtige Punkte für ihr Team holen.
Die Erfurterinnen hatte in dieser Saison bisher noch keinen Tie-Break für sich entscheiden können. Bis zum Seitenwechsel war es zunächst sehr eng. Wiesbaden konnte sich dann entscheidend absetzen und gewann die Partie (15:11). Der VC Wiesbaden holt zwei Punkte. Die Konkurrenz spielt erst am Samstag.
„Wir sind eigentlich gut gestartet, haben dann aber dem Druck des Gegners nachgegeben. Erfurt hat gut abgewehrt und uns zudem mit super Aufschlägen das Leben schwer gemacht. In dieser Kategorie gehört das Team zu den Ligabesten. Bis wir den Schlüssel gefunden haben, dauerte es etwas. Im dritten Satz sind wir aufgewacht und haben nachgedacht. Der Wille war da und das war letztlich entscheidend. Ich bin stolz, dass wir das Match noch gedreht haben. Selbstverständlich war das nicht, denn Erfurt hat es in der Liga bisher acht Mal in den Tiebreak geschafft. Auch wenn der Club den nur einmal in Aachen für sich entscheiden konnte, wäre man damit eigentlich ein Playoff-Kandidat. Wir sammeln jetzt unsere Kräfte und bereiten uns höchst konzentriert auf die Ladies in Black vor“, sagt Benedikt Frank.
„Wir hatten einen schwierigen Start, das war anders als gedacht. Im dritten Satz haben wir dann in unseren Rhythmus gefunden. Ein 0:2 aufzuholen ist nie leicht, das nagt an den Kräften. Aber wir haben an uns geglaubt. Der Spirit war plötzlich wieder da. Wir wissen mittlerweile, dass wir in der Lage sind, zum richtigen Zeitpunkt nochmal eine Schippe draufzulegen. Die Zuschauer waren wieder sensationell. Vielen Dank für die super Unterstützung über die gesamte Saison hinweg“, erklärt Zuspieler Aridna Priante.
Der VC Wiesbaden spielt am kommenden Samstag, 1. April, bei den Ladies in Black in Aachen. Die Partie wird um 19:00 Uhr angepfiffen.
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VC Wiesbaden - Schwarz-Weiß Erfurt 3:2
1. Satz 21:25 (27 Min.)
2. Satz 17:25 (27 Min.)
3. Satz 25:15 (24 Min.)
4. Satz 25:22 (28 Min.)
5. Satz 15:11 (15 Min.)
MVP:
Jaidyn Blanchfield (SWE), Rachel Joy Anderson (VCW)
Zuschauende:
1.675
Fotos: Detlef Gottwald und Franzi Koob