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Das erste Auswärtsspiel in der neuen Saison stand am Samstagabend an. Der VC Wiesbaden spielte bei Schwarz-Weiß Erfurt. Wiesbadens Chef-Coach Dirk Groß schickte folgende Startaufstellung ins Rennen: Dora Grozer, Kimberly Drewniok, Irina Kemmsies (Zuspielerin), Selma Hetmann, Karolina Bednárová, Jennifer Keddy sowie Lisa Stock als Libera.
Wiesbaden erwischte einen schlechten Start. Bereits nach 0:4 nahm Coach Groß eine Auszeit. Alle sechs Punkte gingen zunächst an Erfurt. Stabilität wollte sich für die Wiesbadenerinnen nicht einstellen. Zur zweiten technischen Auszeit führte Erfurt deutlich mit 16:6. Zum Satzende konnte der große Abstand etwas reduziert werden, so dass der Durchgang eins mit 25:18 an die Gastgeberinnen ging.
Im zweiten Satz das umgekehrte Bild. Jetzt klappten Block- und Angriffsaktionen. Der VCW führte mit 7:1 und führte mit 8:3 zur ersten technischen Auszeit. Die Hessinnen konnten wichtige Punkte holen. Die Aufschlagsserie von Mittelblockerin Selma Hetmann war der Dosenöffner. Erfurt machte zu viele eigene Fehler und lag dann mit 7:16 zur zweiten technischen Auszeit zurück. Mit 25:11 glichen die Füchsinnen nach gewonnenen Sätzen aus.
Nach der zehnminütigen Pause war zunächst Erfurt am Drücker. Der VCW blieb in Schlagdistanz, wobei es auf beiden Seite viele unnötige Fehler gab. Zur ersten und zur zweiten technischen Auszeit lag das Team von Dirk Groß mit drei Punkten zurück. Die Hessinnen konnten den Rückstand nicht mehr aufholen und mussten Satz drei mit 21:25 abgeben.
Im vierten Durchgang konnte SWE sich um drei Punkte absetzen (7:4). Der VCW blieb dran und glich zum 9:9 aus. Beim Stand 11:11 gelang Mannschaftskapitänin Karolina Bednarova drei Asse in Folge. Bednarova wurde nach dem Spiel mit der goldenen MVP-Medaille ausgezeichnet. Zur zweiten technischen Auszeit lag der VCW mit vier Punkten vorne (16:12). Die Wiesbadenerinnen drehten auf und holten den Satz mit 25:16.
Der Tie-Break musste nun über Sieg oder Niederlage entscheiden. Die Gäste konnten sich zunächst mit 6:2 absetzen. Erfurt holte die vier nächsten Punkte, so dass der Vorsprung dahin war. Groß nahm die erste Auszeit. Beim Stand von 9:9 holte Wiesbaden drei Punkte in Folge. Erfurts Trainer nahm daraufhin eine Auszeit. Wiesbaden gewann den Tie-Break mit 12:15.
„Erfurt hat zu Beginn fast fehlerfrei gespielt und uns das Leben sehr schwer gemacht. Da haben wir eine Weile gebraucht, um unser Spiel zu finden. Im vierten Satz konnten wir uns deutlich steigern und haben dank einer Mannschaftsleistung am Ende verdient zwei Punkte gewonnen. Das Spiel hat gezeigt, dass unsere Mannschaft Potenzial hat, aber noch einiges an Zeit braucht, um Stabilität reinzubekommen“, sagte Groß nach der Partie.
Das nächstes Heimspiel werden die Hessinnen am Samstag, 28. Oktober, bestreiten. In der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit ist dann der fünfmalige deutsche Meister und vierfache Pokalsieger Dresdner SC zu Gast. Die Partie beginnt um 19:00 Uhr. Coach Dirk Groß hofft auf eine brechend volle Halle.
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Schwarz-Weiß Erfurt - VC Wiesbaden 2:3
1. Satz 25:18 (25 Min.)
2. Satz 11:25 (20 Min.)
3. Satz 25:21 (26 Min.)
4. Satz 16:25 (16 Min.)
5. Satz 12:15 (15 Min.)
Zuschauer: 682
MVP: An Saita (Erfurt), Karolina Bednarova (VCW)
Foto: Detlef Gottwald