ANZEIGE
Am Samstagabend stand das erste Bundesliga-Spiel der Saison an. Das hessische Team aus der Landeshauptstadt empfing den VfB Suhl vor 1.753 Zuschauern.
Wiesbadens Chef-Coach Dirk Groß schickte folgende Startaufstellung ins Rennen: Tanja Großer, Kimberly Drewniok, Irina Kemmsies (Zuspielerin), Simona Kósoóva, Karolina Bednárová, Jennifer Keddy sowie Lisa Stock als Libera.
In der nervösen Anfangsphase des Spiels, geprägt von zahlreichen Angriffsfehlern, konnte sich der VC Wiesbaden mit einer Aufschlagserie von Kimberly Drewniok einen Fünfpunktevorsprung zur ersten technischen Auszeit (8:3) erarbeiten. Suhl fand in der Folge immer besser ins Spiel und glich zum 10:10 aus. Die Wiesbadener Block-/Feldabwehr stellte sich aber gut auf die mit hohen Bällen kommenden Suhler Außenangreiferinnen ein und konnte zur zweiten technischen Auszeit wieder mit 16:11 davonziehen. Nach 25 Minuten war der zweite Satzball zum 25:17 erfolgreich.
Im zweiten Durchgang ging es deutlich enger zu. Beide Teams schenkten sich nichts, es war ein Spiel auf Augenhöhe.
Erst zum 16:14 mit den Servicewinnern von Tanja Großer gelangen die ersten Breakpunkte des Satzes für die Hessinnen. Gästetrainer Han Abbing wurde bei Zwischenständen von 18:14 und 20:15 schließlich zur Beantragung seiner beiden möglichen Teamauszeiten gezwungen. Mit dem ersten Satzball wurde auch der zweite Durchgang mit 25:18 gewonnen.
Nach der zehnminütigen Pause lag der VCW früh mit 5:2 vorne. Zur ersten technischen Auszeit stand es bereits 8:4. Beim Stand von 12:6 griff der Suhler Trainer zu einer Auszeit. Die Wiesbadenerinnen konnten ihre Führung auf 17:9 ausbauen.
VCW-Headcoach Dirk Groß nutzte diesen dritten Satz um durch zu wechseln: Grozer und Hetmann kamen ins Spiel für Großer und Kósová.Der Vorsprung schmolz auf einen Punkt zusammen, da sich Suhl gegen die drohende Niederlage noch einmal entgegen stemmte. Beim Stand von 18:17 nahm Coach Groß eine Auszeit. Suhl konnte sogar noch zum 21:21 ausgleichen. Groß nahm die zweite Auszeit. Der darauffolgende lange Ballwechsel ging an den VCW. Beim Stand von 24:22 verwandelten die Füchsinnen den ersten Matchball. Die Freude über den 3:0 Heimsieg war riesig.
„Es ist bis zum ersten Spiel in der Saison nicht einfach einzuschätzen, an welchem Punkt man steht. Wir haben vor stimmungsvoller Heimkulisse und mit einer guten Leistung gezeigt, was wir draufhaben“, zeigte sich Cheftrainer Dirk Groß nach Spielende erleichtert.
Ein Wiesbadener Neuzugang konnte bei diesem Match besonders überzeugen. Diagonalangreiferin Kimberly Drewniok steuerte insgesamt 13 Punkte (3 Asse, 1 Blockpunkt, 9 Angriffspunkte, 50 Prozent Angriffseffizienz) zum Wiesbadener Sieg bei.
„Es war mein erstes Spiel hier in Wiesbaden. Ich war sehr nervös, aber habe einfach versucht, mein Bestes zu geben. Es hat viel Spaß gemacht“, gab die 20-Jährige nach Spielende zu. Sie war es auch, die nach dem Spiel zur wertvollsten Spielerin (MVP) beim VCW erkoren wurde. Beim VfB Suhl Lotto Thüringen wurde es die Topscorerin Tereza Patockova (13 Punkt
Die Bundesligamannschaft des VC Wiesbaden wird am kommenden Samstag, 21. Oktober, in der Riethsporthalle auf Schwarz-Weiß Erfurt treffen. Anpfiff ist um 18:00 Uhr. Das Spiel wird live auf sportdeutschland.TV übertragen und der VCW bietet auf seiner Website einen Liveticker direkt vom Spielfeldrand an.
Ihr nächstes Heimspiel werden die Hessinnen am Samstag, 28. Oktober, bestreiten. In der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit ist dann der fünfmalige deutsche Meister und vierfache Pokalsieger Dresdner SC zu Gast.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
VC Wiesbaden - VfB Suhl Lotto Thüringen 3:0
1. Satz 25:17 (25 Min.)
2. Satz 25:18 (25 Min.)
3. Satz 25:22 (29 Min.)
Zuschauer: 1.753
MVP: Tereza Patockova (Suhl), Kimberly Drewniok (VCW)
Fotos: Tom Klein