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Über 20 Trickbetrügereien wurden am Mittwoch im Zuständigkeitsbereich der Wiesbadener Polizei bekannt. Die Täter riefen bei meist älteren Bürgerinnen und Bürger an und versuchten an ihr Erspartes zu kommen. Bis dato ist der Polizei zum Glück noch kein Fall bekannt geworden, in dem die Betrüger ihr Ziel erreicht hätten. Am Donnerstagmorgen wurden über den Notruf 110 weitere Versuche gemeldet.
Mit leichten Variationen ist die am Telefon erzählte Geschichte der Betrüger immer gleich: Alle Anrufer, und auch Anruferinnen gaben an, dass die Polizei Einbrecher festgenommen habe und man bei der Durchsuchung dieser eine Liste mit weiteren, ausgesuchten Einbruchsobjekten gefunden habe.
Die Adresse des oder der Angerufenen habe ebenfalls auf der Liste gestanden und darum sei der Angerufene akut gefährdet. Ein Einbruch stehe kurz bevor und schnell müsse man seine Wertsachen in Sicherheit bringen. Hierbei sei die "Polizei" natürlich gerne behilflich. Das Geld müsse nur an einen Zivilbeamten, welcher vorbeikommt, übergeben werden.
Natürlich kommt statt der richtigen Polizei einer der Ganoven, um das Geld abzuholen und dann ist es für immer weg. Bei den Übergabemodalitäten sind der Phantasie der Betrüger keine Grenzen gesetzt. „Entweder kommt tatsächlich eine Person vorbei oder in anderen Fällen sollten die Wertsachen auf dem Grundstück deponiert werden und die Opfer sahen noch nicht einmal die Abholer. Es kam auch schon vor, dass die Täter in der Dunkelheit vor dem Balkon der ahnungslosen Opfer erschienen und die Wertsachen dann auf Zuruf von den Opfern vom Balkon geworfen wurden“, so Andreas Hemmes von der Polizei Wiesbaden.
Grundsätzlich gilt: Die Polizei wird niemals Wertsachen bei Ihnen abholen oder sichern wollen! Auch keine Staatsanwaltschaft oder eine andere "Behörde" wird dies tun. Beenden Sie solche Gespräche immer sofort und wählen Sie den Notruf 110. Bei den bis dato bei der Polizei gemeldeten Vorfällen gingen die Betrüger leer aus und der Schwindel wurde von den ausgesuchten Opfern erkannt.
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