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Eine notwendige zweite Testung im Maternus Seniorencentrum Kapellenstift Wiesbaden hat bei weiteren Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Mitarbeitenden positive Befunde auf SARS-CoV-2 ergeben. Dem Gesundheitsamt Wiesbaden sind demnach insgesamt 26 Personen, 18 Bewohner und acht Pflegekräfte aus der Einrichtung gemeldet worden.
Bei der ersten Testung am 16. sowie 17. Mai wurde bei acht Personen das Virus nachgewiesen. Betroffen waren vier Bewohnerinnen und Bewohner und weitere vier Mitarbeitende.
Vergangenen Donnerstag, 21. Mai, wurde bekannt, dass ein Bewohner des Altenpflegeheims im Toni-Sender-Haus im Stadtteil Biebrich, im Rahmen eines Klinikaufenthaltes positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurde.
Das Gesundheitsamt hat unmittelbar die Testung aller Bewohnerinnen und Bewohner sowie des gesamten Personals der Einrichtung sowie zehn städtischen Mitarbeitenden der angrenzenden Kindertagesstätte, die im Kontakt mit dem Hausmeister gestanden hatten, in die Wege geleitet.
Für den Wohnbereich, in dem sich der positive getestete Mann befunden hatte, und die zehn städtischen Mitarbeitenden der angrenzenden Kindertagesstätte sind dem Gesundheitsamt Samstagnachmittag die Meldungen zugegangen. Hiernach haben sich für zwei weitere Bewohner und eine Pflegekraft ein SARS-CoV-2 Nachweis und somit für insgesamt vier Personen in der Einrichtung bestätigt.
Die übrigen 26 Bewohnerinnen und Bewohner sowie die städtischen Mitarbeitenden der angrenzenden Kindertagesstätte sind negativ auf das SARS-CoV-2 Virus gemeldet worden. Die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner befinden sich in stationärer Behandlung, die betroffene Pflegekraft ist in häuslicher Quarantäne.
Die Testergebnisse der Bewohnerinnen und Bewohner sowie des Personals aus den weiteren Wohnbereichen der Einrichtung erwartet das Gesundheitsamt im Laufe des montags.
Isolations- und Hygienemaßnahmen sind in beiden Einrichtungen umgehend umgesetzt worden, das teilte das Gesundheitsamt am Sonntag mit. Beide Seniorenheime stehen unter Quarantäne. Die notwendige Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner findet unter strenger Kohortenisolierung. Dies bedeutet, dass die betroffenen Personen isoliert zusammen untergebracht wurden. Eine Kohortenisolierung ist eine seuchenhygienische Maßnahme zur Expositionsprophylaxe, um ein weiteres Ausbreiten einer Infektionskrankheit oder multiresistenter Erreger zu verhindern.
Die Anpassungen von infektionshygienischen Maßnahmen erfolgen täglich in den betroffenen Einrichtungen sowie allen anderen Kliniken und Seniorenheim. Zudem finden engmaschige Überwachungen der Schritte sowie die Nachverfolgung der Infektionsketten durch das Gesundheitsamt statt.
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Symbolfoto