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Die Ausstellung des Wiesbadener Bildenden Künstlers Jochen Schnepf "WERDEN UND VERGEHEN" ist aktuell im Kirchenfenster Schwalbe 6, Schwalbacher Straße 6 zu sehen. Es gehe um die Themen „Schmerz, Tod, Vergehen, aber auch um die Überwindung von Trauer, Wachsen und Werden“. Nach dem frühen Krebstod seiner Frau hatte der Künstler die Trauer in den folgenden Jahren künstlerisch bearbeitet - mit Klatschmohn, dem uralten Symbol für Vergänglichkeit und Leben zugleich.
Schnepf verbindet klassische künstlerische Techniken mit digitalen und experimentellen Methoden. Als künstlerischer Generalist wählt er die Bildtechnik intuitiv, ob physisch oder digital. Häufig entwickeln sich daraus Mischformen, die Werkserie "Tentakel" etwa sind handgeformte, bei 1.200 Grad gebrannte Stacheln aus Porzellan, die als Protagonisten in inszenierten Fotografien dienen.
Es könne gut sein, dass zukünftige Projekte „Hörspiel, Smartphones oder Laserprojektion“ einbeziehen, erklärt Schnepf. Sein thematischer Schwerpunkt ist der unverantwortliche Umgang des Menschen mit der Natur. Wir benehmen uns aus seiner Sicht wie die „Aliens auf unserem eigenen Planeten“.
Schnepf, geboren 1960, lebt in Eltville am Rhein. Seinen Abschluss machte er an der heutigen Hochschule der Medien. Seine ersten beruflichen Stationen waren Drehbuchautor und Filmregisseur, später arbeitete der Eltviller in der Werbung und im Marketing in der IT-Branche.
Seit 2010 tobt sich Schnepf bereits als bildender Künstler aus, während er als freier Medienproduzent seinen Lebensunterhalt bestreitet. Er ist Mitorganisator der jährlichen Tatorte Kunst, des großen Atelier-Rundgangs in Wiesbaden-Mitte und im Rheingauviertel. Darüber hinaus engagiert sich der Künstler im BBK Wiesbaden, der Wiesbadener Regionalgruppe des Bundesverbandes Bildender Künstler.
Die Ausstellung geht bis zum 21. April dieses Jahres. Geöffnet ist sie jeweils Montag bis Donnerstag von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr und Freitag von 10:00 bis 13:00 Uhr. Nähere Informationen gibt es auf www.schwalbe6.de oder telefonisch unter der Nummer 0611 / 1409 740. Kontakt zum Künstler kann per Mail an web(at)jschnepf.de oder auf seiner Homepage aufgenommen werden.
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Foto: Jochen Schnepf