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Gesundheits- und Pflegepersonal in Schutzkleidung und Mundschutz halten Schilder in die Kamera, bitten die Bevölkerung mit den Worten „Wir bleiben für euch da! Bleibt ihr bitte für uns daheim!“ darum, zu Hause zu bleiben – Diese Bilder hat vermutlich jeder in den letzten Tagen in den sozialen Netzwerken oder im Fernsehen verfolgen können. Die Stay-at-home-Kampagne appelliert an die Vernunft der Menschen, denn: um das Coronavirus nachhaltig bekämpfe zu können, muss jeder seinen Beitrag leisten und daheimbleiben.
Die Aktion von Ärzten und Pflegekräften wirbt dafür, das Haus nur für die notwendigsten Dinge zu verlassen und soziale Kontakte zu vermeiden, um damit die Ansteckungsgefahr für sich und andere zu minimieren. Auch das St. Josefs-Hospital Wiesbaden beteiligte sich bereits auf Instagram.
Das Coronavirus breitet sich zurzeit rasend schnell in Europa, aber auch im Rest der Welt aus. Um alle Erkrankten auch in Zukunft behandeln zu können, ist es von besonderer Wichtigkeit, dass das Gesundheitssystem und das medizinische Personal nicht überlastet werden.
All diejendigen, die ihre Arbeit in diesen Zeiten für die Allgemeinheit aufrechterhalten, beteiligen sich zudem an der Kampagne #stayathome: In Wiesbaden werben unter anderem die Feuerwehr, die Polizei Westhessen und der Ortsverband des Technischen Hilfswerks mit dem Hashtag für Solidarität und Verantwortungsbewusstsein.
Auch wenn in Wiesbaden noch keine Ausgangsperre herrscht: In der hessischen Landeshauptstadt wird fleißig "daheimgeblieben". Bürgerinnen und Bürger sowie zahlreiche Unternehmen, Vereine und Einrichtungen sind unter dem Hashtag aktiv. Einige von ihnen auch mit Vorschlägen, was man mit seiner "Heimzeit" alles anfangen kann. So muss das gute Wetter dem Daheimbleiben nicht zum Opfer fallen. Eine Userin zeigt auf Facebook, wie sie die frühlingshaften Temperaturen auf der Terrasse mit einem Milchkaffee genießt.
Andere vertreiben sich die Zeit mit Videospielen im heimischen Wohnzimmer.
Ebenfalls eine gute Idee: Ein Monopoly-Spieleabend mit der Familie – vorzugsweise in der Wiesbaden-Edition.
Für Solidarität wirbt zudem der Wiesbadener Sportverein VfR mit den Worten „Jeder ist Teil des Teams. Helft alle mit!“.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram anEin Beitrag geteilt von VfR Wiesbaden 1926 e.V. (@vfrwiesbaden) am
Und auch Hunde zeigen Herz und beteiligen sich auf Instagram an der Kampagne #stayathome.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram anEin Beitrag geteilt von Jörd- Lütte Vom Seebachtal (@schulhund_luette) am
Sportstars wie Lionel Messi oder Jérôme Boateng haben es vorgemacht und ersetzten ihr Trainigsgerät, den Ball, kurzerhand und mit einem Augenzwinkern durch eine Rolle Toilettenpapier. Selma Hetmann, Kapitänin und Mittelblockerin des 1. VC Wiesbaden, steht dem in nichts nach und zeigt auf Facebook, dass sich Klopapier auch zum Volleyball spielen eignet.
In einer Zeit, in der Kultur nicht an den üblichen Orten wie Konzerthäusern oder Theatern genossen werden kann, sind außergewöhnliche neue Konzepte notwendig. Ganz dem Beispiel Italiens folgend, hat sich die Künstlerin Coco Safir überlegt, den Menschen mit ihrer Musik etwas Mut und Zuversicht zu geben. Seit Montag, 16. März, gibt sie immer um 18:00 Uhr, zusammen mit anderen Künstlern, kleine Konzerte auf ihrem Balkon im Bergkirchenviertel. Wer mag, kann der Musik von seinem Fenster oder Balkon aus lauschen oder die Session online verfolgen und somit einen eigenen Beitrag zur Stay-at-home-Kampagne leisten. Weil sich aber immer mehr Menschen auf der Straße versammelten, hat die Künstlerin darum gebeten, sich an das Versammlungsverbot und die Kontaktsperre zu halten. Auf Facebook teilte sie mit: „Wir spielen weiter. Vielleicht nicht immer zur selben Zeit. Sicher mit weniger Möglichkeiten. Wir haben nur das externe Publikum gebeten zu Hause zu bleiben. Ich spiele weiter für meine Nachbarn."
Den Schrecken des Coronavirus Musik entgegensetzen – das dachten sich auch die deutschen Musikverbände und riefen die Aktion "Musiker*innen für Deutschland" ins Leben.
Bundesweit beteiligten sich Profimusiker und Laien am vergangenen Sonntag von ihrem Balkon oder Fenster aus an der Aktion und musizierten gemeinsam, um ein Zeichen der Solidarität in die Welt zu senden. Um 18:00 Uhr erklang auch in Wiesbaden die "Ode an die Freude".