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Voraussichtlich im April wird es für die Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger eine zentrale Hotline zur Sauberkeit geben. „Mit dem vorgelegten Konzept beenden wir den Gang von Pontius zu Pilatus für den Bürger in der Stadtverwaltung“, erklärt Ordnungsdezernentin Birgit Zeimetz.
„In meinem Dezernat wurde innerhalb von zwei Monaten nach dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 6. September 2012 ein ausgereiftes Konzept erarbeitet, das bereits im Dezember vom Magistrat verabschiedet und nun auch von der Stadtverordnetenversammlung angenommen wurde“, so Zeimetz.
Neben der zentralen Erfassung aller auflaufenden Anfragen und Beschwerden zur Sauberkeit wird auch die umgehende Zuordnung zu den jeweiligen Verwaltungseinheiten gewährleistet. „Dahinter verbirgt sich ein EDV-gestütztes Arbeitsflussmodell zur Optimierung der Zuständigkeitszuordnung innerhalb der Verwaltung“, sagt die Dezernentin.
Dabei wird die „Zentrale Hotline Sauberkeit“ direkt in das Service Center bei den Entsorgungsbetrieben der Landeshauptstadt Wiesbaden (ELW) geschaltet. Dort entscheiden die Mitarbeiterinnen, welche Verwaltungseinheit der Stadt für die Behebung des Sauberkeitsproblems zuständig ist und geben dies in das Beschwerdemanagementsystem ein. Dieses erfasst genau, wo eine Verschmutzung in Wiesbaden gemeldet wird und um welche Art von Verschmutzung es sich handelt. „Damit haben wir objektive Auswertemöglichkeiten nach Verschmutzungsschwerpunkten in unserer Stadt und können gezielter präventiv agieren“, erläutert Zeimetz den Sinn dieses Vorhabens und betont dabei zugleich, dass keine personenrelevanten Daten der Beschwerdeführer erfasst werden.
Das EDV-gestützte System setzt nach der Eingabe der Beschwerde ins System diese in den Bearbeitungszustand und benachrichtigt die hierfür zuständige Einheit direkt. Nach Abarbeitung stellt das System die Beschwerde in den Zustand „erledigt“ und das Service Center setzt danach den Beschwerdeführer über das Ergebnis in Kenntnis.
„Dies ist ein entscheidender Schritt zu mehr Bürgerfreundlichkeit und Serviceorientierung in der Ordnungsverwaltung. Mit vergleichsweise geringem Kostenaufwand von rund 10.000 Euro jährlich wird mit dem neuen Verfahren ein großes Problem der Bürgerinnen und Bürger gelöst, die in der Vergangenheit mit ihren Hinweisen und Beschwerden auf Verschmutzungen in der Stadt, des Öfteren durch die Verwaltung gereicht wurden“, betont Dezernentin Zeimetz.