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Die OFB Projektentwicklung GmbH baut für Wiesbaden ein herausragendes
Ausstellungsgebäude an der Wilhelmstraße. Dabei setzt die OFB auf den weltweit
renommierten Star-Architekten Helmut Jahn. Die Stadt Wiesbaden will dieses
Gebäude für das Wiesbadener Stadtmuseum anmieten. Kulturdezernentin Rose-Lore
Scholz ist überzeugt: „Der Entwurf ist eine Punktlandung und ein Glücksfall für diese Stadt. Denn mit Helmut Jahn bekommen wir nicht nur einen der weltweit bedeutendsten Baumeister, sondern eine städtebaulich herausragendes Gebäude: Wiesbaden in neuer Dimension.“
Angetan zeigte sich auch Oberbürgermeister Sven Gerich: „Wiesbaden braucht ein Stadtmuseum – es ist Ausdruck bürgerschaftlichen Selbstbewusstseins, historischer Einordnung und der Identifikation der Wiesbadenerinnen und Wiesbadener mit ihrer Stadt. Ich freue mich, dass es nun voran geht und finde den jetzt vorgelegten Entwurf hochspannend.“
Dr. Alois Rhiel, Vorsitzender der Geschäftsführung der OFB, betont: „Die Wilhelmstraße ist eine der ersten Adressen in Deutschland. Das ist für uns Anspruch und Verpflichtung zugleich: Daher setzen wir auf einen Partner, der eine einzigartige Vision entwickeln und umsetzen kann. Der Entwurf von Helmut Jahn reicht weit über den heutigen Tag hinaus.“
Der deutsch-amerikanische Architekt Helmut Jahn ließ es sich nicht nehmen, seinen Entwurf Persönlich am Dienstag in Wiesbaden vorzustellen – dazu reise er extra aus Chicago an.
Das Ausstellungsgebäude basiere auf einer bestechend einfachen Geometrie, die durch einen offenen und lichten Charakter überzeuge, betont Jahn. Eine transparente Fassade verbinde die multifunktional nutzbaren Räume im Erdgeschoss nahtlos mit dem Außenbereich. Jahn erläuterte: „Die parkähnliche Struktur der Wilhelmstraße wird durch eine großzügig definierten Grünanlage vor dem Gebäude vervollständigt. In Fortsetzung des gebauten, urbanen Grundmusters definiert das auskragende Dach den vorgelagerten Freiraum und dient als bespielbarer Screen zum Beispiel für die Vermittlung von Ausstellungsinhalten.“
Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz ergänzt: „Damit gewinnen wir auch eine multimediale Präsentationsfläche für unsere Künstler und Kulturschaffenden. Eine erstklassige Idee, die für hohe Aufmerksamkeit sorgen wird.“ Das Gebäude orientiere sich in seiner Höhe an den umliegenden und zum Teil historischen Bestandsgebäuden und sei damit städtebaulich in die lineare Struktur des Umfeldes eingebunden.
Dr. Alois Rhiel betonte, dass sich seine Gesellschaft als vertrauensvoller und verlässlicher Partner der Stadt verstehe. Die OFB sei als Tochter der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) und damit im Unternehmensverbund der Sparkassen bestens mit der Handlungs- und Denkweise von Kommunen vertraut. Daher zwinge sich die Entwicklungsidee an der Wilhelmstraße geradezu auf, ein Haus für Kunst, Kultur und Kommunikation zu errichten. Rhiel erläutert: „Wir bieten der Landeshauptstadt ein multifunktionales Gebäude an, das nicht nur zur Realisierung eines Stadtmuseums geeignet ist, sondern auch zum Zentrum für Kultur, Geschichte und Unterhaltung werden kann.“ Dafür habe die OFB mit Helmut Jahn den besten Partner gewonnen.
Mit dieser Idee sei Rhiel im November letzten Jahres auf Wiesbaden zugegangen. „Die Stadt hat unser Konzept begrüßt. Im Rahmen der Konkretisierung der Vorplanungen werden wir nun die guten Verhandlungen konkretisieren. Wir gehen davon aus, dass wir die Miethöhe unterhalb der von der Stadt Wiesbaden gewünschten Schwelle vereinbaren können.“ Auch die Stadt sei, so Scholz, mit dem Angebot sehr zufrieden. Scholz wörtlich: „Natürlich müssen wir noch im Detail hart verhandeln. Zudem werde ich das Angebot von Experten prüfen lassen. Es handelt sich schließlich um einen Sonderbau, der nicht mit üblichen Wohn- oder Gewerbeimmobilien verglichen werden kann.“
Scholz ist von der Architektur vollends überzeugt: „So habe ich mir das Stadtmuseum für Wiesbaden immer vorgestellt.“ Scholz verweist in diesem Zusammenhang auf das innovative Museumskonzept, das vom wissenschaftlichen Beirats unter Vorsitz von Professor Lothar Gall entwickelt worden sei. Daran beteiligt war, so Scholz, auch der frühere Landeskonservator Professor Gottfried Kiesow. „Wir wollen ein offenes, anschauliches Museum, das getragen wird von allen Bürgerinnen und Bürgern.“
Die geplante Dauerausstellung biete den Besuchern einen lebendigen Gang durch die Geschichte und Stadtentwicklung der Landeshauptstadt: Von der Frühzeit über Herzogsresidenz, Weltkurstadt und Hochburg des Historismus im 19. Jahrhundert bis ins heutige 21. Jahrhundert.
Ein besonderer Fokus lege das Haus auf die Kooperation mit allen Schulen der Region. Kinder und Jugendliche aller Altersklassen sollen das Museum als außerschulischen Lernort nutzen und so können die lebendige Geschichte der Rhein-Main-Region erfahren. Bildung und Unterhaltung fließe, so die Dezernentin, ineinander über und erhöhe so das Interesse und die Lust zu lernen.
Zum weiteren Verfahren führte Stadträtin Scholz aus: „Die Stadtverordnetenversammlung wird sich in Kürze mit einer konkreten Grundsatzvorlage zur Realisierung des Stadtmuseums befassen. Gleichzeitig werden wir auch den Neubau des Carl-von-Ossietzky Oberstufengymnasiums auf den Weg bringen. In dieses Schulbauprojekt fließen nach Erteilung der Baugenehmigung für das Stadtmuseum Grundstückserlöse aus der Wilhelmstraße.“
Wenn alles planmäßig verläuft, dann soll die Eröffnung des neuen Stadtmuseums im Dezember 2016 stattfinden.
Foto: OFB Projektentwicklung