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Bei der Sitzung der ELW-Betriebskommission am 24. Juli, standen die Ergebnisse der 172. Vergleichenden Prüfung im Mittelpunkt. Im Auftrag des Hessischen Rechnungshofs wurde die „Abfallentsorgung in Großstädten“ durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ebner Stolz GmbH & Co. KG im vergangenen Frühjahr untersucht. Geprüft wurden die Städte Darmstadt, Frankfurt, Kassel, Offenbach und Wiesbaden für die Jahre 2010 bis 2012. Im Juni wurde den Betrieben der Schlussbericht übergeben.
Die ELW schneiden bei der vergleichenden Prüfung mit Abstand am besten ab, teilt Dr. Oliver Franz den Mitgliedern der Betriebskommission mit. „Dies zeigt sich unter anderem in dem von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ermittelten Ergebnisverbesserungspotenzial, das bei nur 306.869 Euro (2,0 Prozent) pro Jahr liegt", erklärt Franz. Aus dem Bericht geht hervor, dass bei der Einsammlung von Bioabfällen und Sperrmüll noch Potenzial liegt. Durch den optimierten Einsatz der Fahrzeuge kann die ELW noch wirtschaftlicher werden.
Zusammenfassend heißt es im Bericht unter anderem: „Die Stadt Wiesbaden wies jeweils die geringsten spezifischen Gesamtkosten auf. [...] Bei den spezifischen Entsorgungskosten zeigte sich, dass Wiesbaden als einzige Stadt innerhalb des Vergleichsrings ohne ‚eigene’ Behandlungsanlage im Stadtgebiet von der Marktentwicklung mit vor allem im Bereich der Rest- und Sperrmüllentsorgung stark rückläufige Entsorgungspreisen profitieren konnte. [...] Bei der Altpapierverwertung realisierte die Stadt Wiesbaden im Prüfungszeitraum die höchsten Vermarktungserlöse. [...] Von den Städten im Vergleichsring hatten die Haushalte in der Stadt Kassel die höchste Abfallgebührenbelastung. Die niedrigste Belastung hatten die Haushalte in der Stadt Wiesbaden.“
„Hier zeigt sich das wirtschaftliche und vorausschauende Handeln der Betriebsleitung“, so Franz. „Die Kooperation mit anderen Gebietskörperschaften und die dadurch erzielte Mengenbündelung führt dank gemeinsamer Ausschreibung zu größeren Erlösen bei der Altpapierverwertung.“ All dies mache deutlich, dass die ELW auf dem richtigen Kurs ist, so Franz. Dieser Weg soll auch in Zukunft weiter eingeschlagen bleiben. Nach Ansicht von Franz sind nur "wenige Hausaufgaben" von den Wirtschaftsprüfern aufgegeben worden.
Nicht nur die Ergebnisse der 172. Vergleichenden Prüfung, sondern auch die Vorstellung des Jahresabschlusses 2013 – dem zwölften positiven Ergebnis in Folge – wurden von den Mitgliedern der Betriebskommission anerkennend zur Kenntnis genommen. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 ergab einen Gewinn von 2.239.806,15 Euro. Davon wurde gut die Hälfte (1,1 Millionen Euro) an die Landeshauptstadt Wiesbaden ausgeschüttet.
"Die ELW sind nun unbestritten das erfolgreichste Entsorgungsunternehmen der Großstädte in Hessen – in öffentlich-rechtlicher Rechtsform als Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Wiesbaden mit über 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und alle profitieren davon; die Bürgerinnen und Bürger von den niedrigen Abfallgebühren, die Stadt als Eigentümer vom wirtschaftlichen Erfolg und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von sicheren Arbeitsplätzen“, resümiert Franz.
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