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In diesem Jahr hat die Landeshauptstadt Wiesbaden zum ersten Mal den "StartAward", den Wiesbadener Gründungspreis, verliehen.
Die Gewinner der Plätze 1 bis 3 in der Hauptkategorie "Gründung in Wiesbaden" sowie in der Kategorie "Ready to go – Gründungsideen aus der Hochschule" wurden nun bekannt gegeben. Zusätzlich wurde ein Sonderpreis "Impact“ für die Ideen mit der größten positiven Auswirkung auf Gesellschaft und Umwelt vergeben.
Das Konzept des StartAwards wurde mit einer Kickoff-Veranstaltung am 3. Juli 2024 erstmals der Öffentlichkeit und den Gründerinnen und Gründern präsentiert. Die Auftaktveranstaltung stieß bereits mit über 100 Teilnehmenden auf großes Interesse. Nach Ablauf der Bewerbungsfrist hatte die Jury insgesamt 55 Bewerbungen für die Hauptkategorie sowie 15 Gründungsideen von Studierenden aus Wiesbaden erhalten.
Die Jury wählte aus den eingereichten Bewerbungen 18 Halbfinalisten in der Hauptkategorie und 11 Gründungsideen in der Nebenkategorie aus. Diese traten am 28. und 29. Oktober mit ihren Pitches gegeneinander an. Drei Startups und drei studentische Gründungsideen aus jeder Kategorie überzeugten die Jury von ihrem Potenzial und qualifizierten sich für das Finale.
Am Donnerstag, 7. November, präsentierten sich die Finalisten ein letztes Mal vor der Jury und dem geladenen Publikum, das sich aus Vertretern der Wirtschaft, der Gründungsszene sowie Sponsoren und Partnern des StartAwards zusammensetzte, im Schwurgerichtsaal im Alten Gericht.
Im Rahmen der anschließenden Preisverleihung wurde in der Hauptkategorie der erste Platz an die Cluuv GmbH vergeben. Die Gründerin Susanne Eidmann konnte sich über ein Preisgeld von 10.000 Euro freuen. Cluuv ist ein Hersteller von innovativen E-Cargobikes für Unternehmen und Familien, die sich durch flexible Gestaltungsmöglichkeiten und sichere, ergonomische Kindersitze auszeichnen (www.cluuv.com).
Den zweiten Platz und ein Preisgeld von 7.500 Euro erhielt die Lacascara Drinks GmbH. Das Unternehmen hat einen modernen Aperitivo entwickelt, der ohne künstliche Zusatzstoffe auskommt und den einzigartigen Geschmack von Cascara, dem roten Fruchtfleisch der Kaffeekirsche, zur Geltung bringt. Während Cascara früher als Abfallprodukt der Kaffeeproduktion galt, wird sie hier durch Upcycling zum Hauptbestandteil des Produkts (www.lacascara.de).
Der dritte Platz, verbunden mit einem Preisgeld von 5.000 Euro, ging an die Yond GmbH. Yond bietet eine Softwarelösung für Fitnessstudios, die es ermöglicht, die Betriebsprozesse von Fitnessketten effizient zu steuern, zu skalieren und zu optimieren. Die Lösung deckt sämtliche Bereiche ab, von der Mitgliederverwaltung über Zahlungen und Buchungen bis hin zum Berichtswesen (www.getyond.com).
In der Kategorie "Ready to go" der Hochschulen konnte sich die Gründungsidee von Tonopix durchsetzen. Marco Großmann entwickelte ein Messgerät, das eine sichere und schnelle Ermittlung des Augeninnendrucks ermöglicht. Dank dieser Technologie können Messungen bequem und überall durchgeführt werden, wodurch langwierige Arztbesuche und regelmäßige Kontrollen vermieden werden können. Der erste Platz in dieser Kategorie wurde mit einem Preisgeld von 1.500 Euro ausgezeichnet.
Der zweite Platz ging mit 1.000 Euro an Time Table Clothes. Sarina Kynast und Carolin Heyen haben eine App entwickelt, die eine innovative Modeberatung bietet. Die Outfitvorschläge werden individuell auf den persönlichen Terminkalender, das Wetter, die Stimmung und den Inhalt des eigenen Kleiderschranks abgestimmt.
Der dritte Platz wurde an Founders Compass vergeben. Hendrik Hebel und Leon Malzer möchten mit ihrer Gründungsidee Startups dabei unterstützen, das ideale Team zusammenzustellen. Mit einem psychologischen Analysemodul hilft die Idee Gründerteams dabei, fehlende Persönlichkeiten zu identifizieren, um Schwächen zu minimieren und das Team zu stärken. Die Gewinner erhielten ein Preisgeld von 500 Euro.
Der Sonderpreis "Impact" ging an die Potenzial Pioniere GmbH, die mit ihren Initiativen Leichtigkeit und Unbeschwertheit in Themen wie Behinderung, Unfall und Inklusion bringt. Ihr Ziel ist es, Menschen mit einzigartigen Lebensgeschichten zu berühren und sie in herausfordernden Lebensphasen zu begleiten. Dieser besondere Preis ist mit 5.000 Euro dotiert (www.potenzial-pioniere.de).
Die Preisverleihung fand unter der Leitung von Bürgermeisterin Christiane Hinninger statt, zusammen mit Frank Diefenbach, Vorstandsmitglied der Nassauischen Sparkasse, Prof. Dr. Andreas Brensing, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der Hochschule RheinMain, sowie Maurice Pöhlmann von der Hochschule Fresenius. Der Abend bot den rund 100 Gästen eine entspannte Atmosphäre, in der wertvolle Netzwerkkontakte zwischen Gründerinnen und Gründern, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft geknüpft werden konnten.
Der StartAward Wiesbaden wurde dank der finanziellen Unterstützung zahlreicher Partner und Sponsoren aus Wiesbadener Unternehmen und Institutionen möglich gemacht.
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Foto: Referat für Wirtschaft und Beschäftigung der Landeshauptstadt Wiesbaden