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Bewegend schildert der Lorenz S. Beckhardt in dem stark autobiographisch geprägten Buch "Der Jufe mit dem Hakenkreuz" die Schicksale seiner Verwandten, seinen Selbstfindungsweg und die Folgen von Schweigen und Verdrängen. 1961 in Wiesbaden geboren, besuchte Beckhardt ein katholisches Internat n Bonn. Mit achtzehn Jahren erfährt er dort, dass er Jude ist. Dass er Enkel eines hochdekorierten Soldaten im ersten Weltkkrieg ist.
Für Lorenz S. Beckhardt beginnt ein schwerer Neubeginn in der alten Heimat. Die Familie erfährt auch nach 1945 Demütigungen durch Nachbarn. Sie muss deren oftmals ablehnende Haltung demütigend hinnehmen.Stellenweise wird ihr Geschäft boykttiert.
Beckhardts Großvater, der Wiesbadener Kaufmann Fritz Beckhardt, war aus dem Ersten Weltkrieg als höchst dekorierter deutscher Jude zurückgekehrt. Nach 1933 wegen Rassenschande inhaftiert, kam er mit Hilfe seines ehemaligen Geschwaderkameraden Hermann Göring aus Buchenwald frei. Die Familie geht ins Exil nach England. Andere Verwandte wurden deportiert und ermordet. Nach dem Krieg versucht die Familie in Sonnenberg wieder Fuß zu fassen.
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Lorenz S. Beckhardt, geb. 1961 in Wiesbaden, Diplom-Chemiker und Journalist. Autor, Redakteur und Reporter für die ARD, den WDR und 3sat, recherchierte für den Dokumentarfilm „Der Jude mit dem Hakenkreuz“ (WDR 2007) über seinen Großvater. Er lebt in Bonn.
Weitere Veranstaltungen von Burgfestspiele e.V.
28. 06. 2015, 18:00 Uhr: Burggarten, „Ein Mittsommernachtstraum“ (W. Shakespeare)
10. 07. 2015, 19:00 Uhr: Burggarten, „Swing Guitars“
10. 07. 2015, 21:00 Uhr: Filmnacht im Burggarten, „Das Cabinet des Dr. Caligari“
15. 08. 2015, 19:30 Uhr: Burggarten, Festliche Opern- und Operetten-Gala mit dem Johann-Strauß-Orchester unter Herbert Siebert
Foto: Flyer Stadt Wiesbaden