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Das rein abstrakte, also gegenstandsfreie, Werk „Hemingways Koffer“ des Künstlers Edgar Diehl zeigt eine Besonderheit: Mit jedem Schritt, den der Betrachter vor der Komposition aus gelochtem Stahlblech macht, entsteht eine Vielzahl sich verändernder Muster. „Man kann die Skulptur fünfmal umkreisen und sieht ständig neue Bilder“, so der Künstler Edgar Diehl.
Das drei Meter hohe und 1,20 Meter breite Rautenprisma fügt sich harmonisch in die Proportionen der umstehenden Parkbepflanzung ein und setzt mit seiner industriellen Haptik gleichzeitig einen markanten Kontrast in seiner natürlichen Umgebung. Die Plastik ist im Skulpturenpark noch bis Ende Oktober zu sehen.
Der Künstler und Bildhauer Edgar Diehl ist ein Vertreter der Konkreten Kunst und lebt und wirkt seit 1980 in seinem Atelier in Wiesbaden. Bereits während seines Studiums der Malerei und Kunsttheorie an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste, Städelschule in Frankfurt am Main setzte er seine ersten eigenen architekturbezogenen Werke um. Das Studium schloss er 1978 als Meisterschüler von Raimer Jochims ab.
Diehl wurde bereits mehrfach für den internationalen André-Evard-Preis nominiert. Durch Ausstellungen in Sydney, Bangkok und New York sind seine Werke auch über deutsche Grenzen hinaus bekannt.
Otto Schaffner war Vater des Mörfelder Skulpturenparks und Mitbegründer der Kommunalen Galerie in Walldorf. Er verstarb am 8. Juli dieses Jahres. Um das künstlerische Engagement seines bekannten Stadtbewohners zu würdigen, hat die Stadt Mörfelden-Walldorf die künstlerische Auszeichnung nach dem verstorbenen Kurator benannt, die im Rahmen der jährlichen Skulpturenausstellung im Bürgerhauspark an herausragende Kunstschaffende vergeben wird. Weitere Informationen finden Sie online.
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Foto: Walkmühle