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Die Busverkehrsschule der ESWE Verkehr hat in Wiesbaden Tradition. Bereits am 15. September, also kurz nach dem Start des neuen Schuljahres, wurde mit den Trainingseinheiten für die neuen Fünftklässler begonnen. Die jeweils 45-minütigen „Busverkehrsschulstunden“ sind bis zum Monatswechsel November/Dezember schon terminiert, unabhängig von der heutigen Veranstaltung, bei der Schuldezernentin Rose-Lore Scholz, ESWE-Verkehr-Geschäftsführer Jörg Gerhard sowie Schülerinnen und Schüler der Martin-Niemöller-Schule zugegen waren.
Jede Unterrichtseinheit der „Busverkehrsschule“ gliedert sich in fünf Themenblöcke: „Sicheres Verhalten an der Haltestelle“, „Sicheres Einsteigen“, „Sicherheitseinrichtungen im Bus“, „Sicheres Verhalten beim Aussteigen“ sowie „Richtiges Verhalten während der Fahrt“. Konkret geht es in den Schulstunden, die ebenso kindgerecht wie praxisnah konzipiert sind, beispielsweise ums Aufpassen am Bordstein beim Herannahen eines Busses, ums richtige Verhalten im Fall einer Gefahrenbremsung, um die korrekte Handhabung von Nothahn und Nothammer sowie um die Rechte und Pflichten beim Ein- und Aussteigen. Aber auch das Freimachen von Sitzplätzen in jenen Fällen, in denen ältere oder gehbehinderte Fahrgäste das Fahrzeug betreten, steht auf der pädagogischen Agenda der „Busverkehrsschulstunden“.
Kostenloses Angebot
Das kostenlose Angebot der „Busverkehrsschule“ richtet sich an Fünftklässler der weiterführenden Schulen in Wiesbaden sowie an Schülerinnen und Schüler von Grundschulen und von Förderschulen. Im vergangenen Schuljahr 2014/15 konnten insgesamt mehr als 2.400 Kinder aus rund 95 Klassen von mehr als 30 Wiesbadener Schulen von pädagogisch erfahrenen Mitarbeitern der ESWE Verkehrsgesellschaft in den wichtigsten Regeln fürs gefahrlose Busfahren unterrichtet werden.
„Die Idee ‚Busfahren als Unterrichtsstoff‘ hat sich in den zurückliegenden Schuljahren bestens bewährt“, erklärte ESWE-Verkehr-Geschäftsführer Jörg Gerhard beim Startschuss-Termin heute in Bierstadt: „Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass unser Konzept, das nicht auf den erhobenen Zeigefinger setzt, sondern den Spaß und die kindliche Neugier in den Mittelpunkt stellt, genau richtig ist. Auf spielerische und altersgerechte Weise die Regeln für sicheres und soziales Verhalten im Bus praktisch und lebensnah einüben zu können, bringt Vorteile nicht nur für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, sondern auch für die anderen Fahrgäste – denn neben dem Plus an Sicherheit, das auf diese Weise erzielt wird, trägt die ‚Busverkehrsschule‘ generell auch zu mehr Miteinander, Verständnis und Rücksichtnahme im Nahverkehr bei.“
Stadträtin Rose-Lore Scholz, Wiesbadens Dezernentin für Schule, Kultur und Integration, betonte bei der heutigen Veranstaltung: „Ich freue mich sehr, dass die Idee einer Busverkehrsschule von den Wiesbadener Schulen seit mittlerweile sieben Jahren so gut angenommen worden ist und Jahr für Jahr mehr Schülerinnen und Schüler daran teilnehmen. Unser Anliegen war, analog zur Jugendverkehrsschule, eine Busverkehrsschule für alle fünften Klassen der Wiesbadener Schulen anzubieten, damit Kinder das richtige Verhalten für sicheres und konfliktfreies Bus fahren erlernen. Seit inzwischen fünf Jahren nehmen auch Grundschulkinder teil, die mit dem Bus zur Schule fahren, weil es in ihrem Ortsteil keine Grundschule gibt. Seit 2011 profitieren auch Förderschulkinder von der Busfahrschule, indem sie lernen selbstständig mit dem Stadtbus zu fahren.“
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Fotos ESWE Verkehr