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Was für eine gelungene Premiere! Der erste Wiesbadener Schul-sanitätsdiensttag war eine rundum gelungene Veranstaltung. Gleich um 9:00 Uhr standen 14 Sani-Mannschaften aus 12 Schulen zum Wettkampf und für die vier Workshops zu diesem Tag an.
Der Start in den Tag begann mit den Grußworten von Max Klug (Kreisjugendleiter Deutsches Rotes Kreuz), Maurice Becker (Regionaljugendleiter Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.) und Roland Fuhrmann (Koordinator Schulsanitätsdienst Arbeiter-Samariter-Bund), die für die Schulsanitätsdienstarbeit bei den jeweiligen Hilfsorganisationen zuständig sind.
Den ersten Vortrag hielt Pfarrer Andreas Mann, Seelsorge in Notfällen Wiesbaden (SIN) über die Hilfe für die Helfer. Durch seine langjährige Erfahrung im Bereich der Notfallseelsorge konnte er die teilnehmenden Schüler/innen und auch Betreuungslehrer/innen in ein Themengebiet einführen, dass oftmals vernachlässigt und unterschätzt wird, nämlich den Umgang mit Grenzerfahrungen bei Einsätzen als Helfer.
Im zweiten Teil übernahm Dr. Jan Huwe, Oberarzt Helioskliniken HSK und Notarzt einen weiteren interessanten Vortrag. Er beschäftigte sich mit den Fragen: Ist ein Schulsanitätsdienst überhaupt nötig oder wichtig? Brauchen wir solch eine Arbeit in unserer Gesellschaft? Auf Grundlage einer skandinavischen Studie zeigte Dr. Huwe den Anwesenden auf, wie sinnvoll ein gut strukturierter Schulsanitätsdienst den Heilungsprozess eines verunfallten Menschen fördert. Der Schulsanitätsdienst ergänzt dabei ein wichtiges Glied in der Rettungskette.
Nach einer besonderen Verköstigung, die der Katastrophenschutz des Arbeiter-Samariter-Bundes für die 160 anwesenden Teilnehmer und Helfer vorbereitet hatte, stärkten sich alle Anwesenden, um für den anstehenden Wettkampf gerüstet zu sein.
Die angemeldeten Teams stellten sich dabei vier Disziplinen zu unterschiedlichen Szenarien. Alle anderen Teilnehmer erweiterten ihr Wissen währenddessen in einem der angebotenen Workshops.
Rund um das Gelände des Arbeiter-Samariter-Bundes in Wiesbaden stellten die Hilfsorganisationen verschiedene Fahrzeuge des Katastrophenschutzes aus und jeder konnte mal anfassen, eintreten und staunen, was die Fahrzeuge so alles in ihrem Inneren aufbewahren. Auf dem Rücken eines der Pferde der Johanniter Reiterstaffel gab es die tolle Möglichkeit, einmal ein „Rettungspferd“ zu reiten. Popcorn als süße Zwischenstärkung gab es am Stand des Jugendrotkreuzes.
Heiß ersehnt gab es am Nachmittag die Ergebnisse zum Wettkampf. Denn ersten Platz konnte das Gymnasium Bleidenstadt gewinnen. Zu den Preisen gab es auch einen Wanderpokal, der ab jetzt jährlich weiter gegeben wird. Platz zwei ging an die Sophie und Hans Scholl Schule in Wiesbaden. Den dritten Platz belegte die Elly-Heuss-Schule in Wiesbaden.
Für alle Teilnehmer gab es zur Erinnerung eine Medaille und eine Urkunde. Glücklich und zufrieden mit dem Gesamtergebnis beendete die Veranstaltungsleitung den 1. Schulsanitätsdiensttag in Wiesbaden mit einer Einladung für das nächste Jahr.
Dieses logistische Meisterwerk wurde nicht nur durch die Mithilfe der Hilfsorganisationen in Wiesbaden ins Leben gerufen, sondern auch dank der vielen fleißigen, freiwilligen Helfern aus unterschiedlichen Bereichen umgesetzt, die mit ihrer Tatkraft diesen Tag zu einem unvergesslichen Abenteuer gemacht haben.
Die nötige finanzielle Unterstützung ist dank Christoph Manjura, Dezernent für Soziales, Bildung, Wohnen und Integration und der Naspa Stiftung auf die Beine gestellt worden und die maßgeblich für die Entstehung solch einer Zusammenarbeit in Wiesbaden beigetragen haben.
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Fotos: Petra Schumann