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Am vergangenen Donnerstag waren in Wiesbaden Betrüger mit dem sogenannten Enkeltrick erfolgreich und erbeuteten bei einer 77-jährigen Dame 17.000 Euro. Die Polizei erfuhr von der Straftat am Freitagnachmittag. Den Schilderungen des Opfers zufolge, rief gegen 11:30 Uhr eine Frau an. Diese startete den Betrug mit der klassischen Masche. Es wird sich nicht vorgestellt, sondern man lässt das Opfer vielmehr raten, wer denn am Telefon sein könnte. Die Seniorin ging leider darauf ein, und schon wusste die Betrügerin, mit welchem Namen sie agieren konnte. Nun wurde das Opfer massiv unter Druck gesetzt.
Gefordert wurden zunächst 85.000 Euro. Da die Wiesbadenerin diese Summe nicht zur Verfügung hatte, wurde ihr sogar ein schlechtes Gewissen eingeredet. „Schlussendlich wurde durch die Seniorin eine größere Summe von der Bank geholt und auch noch Bargeld aus der Wohnung für einen angekündigten Abholer bereitgelegt. Dieser kam dann auch tatsächlich und man traf sich auf der Straße vor dem Haus“, schildert Andreas Hemmes von der Polizei Wiesbaden den skrupellosen Trickbetrug. Nach der Geldübergabe verschwand der Täter ohne ein Wort zu sagen.
Der “Abholer“ war zwischen 40 und 50 Jahre alt, circa 1,68 Meter groß und von gedrungener, kräftiger Figur, so beschreibt die 77-Jährigen den Mann. Er habe eine eckige, markante Kopfform gehabt und dichtes, dunkles, glattes Haar getragen. Er war glatt rasiert und hatte in gepflegtes Äußeres. Er war gut gekleidet, wobei die Bekleidung nicht näher beschrieben werden kann. Die Geschädigte beschrieb das Aussehen des Mannes als "osteuropäisch".
Die Wiesbadener Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Hinweisgeber oder weitere Geschädigte melden sich bitte unter der Rufnummer 0611 /345-0.
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Symbolfoto