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Die finale Runde des wirtschaftlichen Lizenzierungsverfahrens der 1. Bundesliga Frauen zur Saison 2023/24 ist abgeschlossen. Die Volleyball Bundesliga (VBL) hat am Freitag 10 Vereinen – teilweise mit umfangreichen Auflagen – die Lizenz erteilt. Damit starten 10 Mannschaften in der 1. Bundesliga Frauen.
In der 1. Bundesliga Frauen haben drei Vereine die Lizenz ohne Auflagen erhalten. Drei Vereine erhalten die Lizenz mit Auflagen. Die vier weiteren Vereine haben im Saisonverlauf weitreichende Auflagen und Bedingungen zu erfüllen. Aus der letzteren Kategorie dürfte sich der VC Wiesbaden einreihen.
„In den vergangenen Wochen hat sich die Lage nicht verschärft. Im Gegenteil – viele Vereine konnten ihre Budgets stabilisieren, warten zum Teil aber noch auf schriftliche Bestätigungen von Zuwendungs- oder Bürgschaftsgebern. Es gilt weiterhin, dass die Situation herausfordernd, aber beherrschbar ist“, so Daniel Sattler. Die Auflagen und Bedingungen zielen vor allem auf eine Verbesserung der Eigenkapitalsituation und die Sicherstellung der durchgängigen Zahlungsfähigkeit der Clubs ab.
„Wir befinden uns mit den Clubs zudem in einem positiven Dialog, wie wir mittelfristig insbesondere durch Senkung der Personalkostenquote die Etats stabilisieren und den Wettbewerbsdruck in der Liga reduzieren können", so Sattler weiter.
Bei der Entscheidung für die Lizenzvergabe für die kommende Saison wurde der Umgang mit Verstößen der zurückliegenden Saison verfahrensmäßig vollständig abgekoppelt. Eine Entscheidung hierzu ist erst im weiteren Verlauf des Oktobers zu erwarten. Aufgrund der Komplexität der Sachverhalte an mehreren Standorten benötigt der Lizenzierungsausschuss mehr Zeit zur Prüfung und Bewertung der Verstöße sowie zur Einbindung der Gremien im Fall bestehender Zustimmungsvorbehalte.
Zur Situation in Potsdam erklärt Sattler: „Zum jetzigen Zeitpunkt können wir noch keine abschließende Bewertung der Vorfälle der abgelaufenen Spielzeiten vornehmen. Wir werden auch die Ermittlungen von Finanzamt und Staatsanwaltschaft abwarten und anschließend beurteilen, inwieweit der Fortgang Auswirkungen auf das Lizenzierungsverfahren hat. Die neuen Verantwortlichen des SC Potsdam haben in den vergangenen Wochen bei der Aufstellung der neuen Spielbetriebs-GmbH gute Arbeit geleistet. Einer Lizenzerteilung für die Saison 2023/24 konnten wir daher nach gründlicher Prüfung der Lizenzierungsunterlagen unter Auflagen zustimmen.“
Frauen (10 Mannschaften): Allianz MTV Stuttgart, Dresdner SC, Ladies in Black Aachen, Rote Raben Vilsbiburg, SC Potsdam, SSC Palmberg Schwerin, USC Münster, VC Neuwied 77, VC Wiesbaden, VfB Suhl LOTTO Thüringen
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Symbolbild: Detlef Gottwald