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Anlässlich einer Pressekonferenz zum 100-tägigen Jubiläum des Museums Reinhard Ernst präsentierten Direktor Dr. Oliver Kornhoff und Stifter sowie Museumsgründer Reinhard Ernst eine äußerst positive Bilanz: Zwischen dem 23. Juni und dem 30. September 2024 besuchten 60.000 Kunst- und Architekturfans aus über 20 Ländern das mre. In diesem Zeitraum nahmen etwa 17.000 Gäste an fast 700 angebotenen Gruppenführungen teil.
Die Besucher reisten aus allen Teilen der Welt an. Laut Oliver Kornhoff stammten die europäischen Gäste hauptsächlich aus Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz. Aus Übersee kamen Kunstfreunde aus Asien, Südamerika, Neuseeland und den USA.
Das mre ist vormittags bis 12:00 Uhr exklusiv für Schulklassen und Bildungseinrichtungen geöffnet. Zwischen dem 23. Juni und dem 30. September 2024 wurden insgesamt 100 pädagogische Gruppenführungen durchgeführt, an denen 1.531 Besucher teilnahmen.
Vor den Sommerferien nutzten zahlreiche Einheiten dieses Angebot, von Kindergärten und Grundschulen bis hin zu Berufsschulen und Schüler der Sekundarstufen I und II. Auch nach den Ferien bleibt das Interesse ungebrochen: Die Vormittage sind bereits bis Dezember ausgebucht, und im neuen Schuljahr besuchen durchschnittlich drei bis vier Gruppen pro Vormittag das Museum.
„Das Museum hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem Publikumsmagneten in Wiesbaden entwickelt“, sagte der Kunstsammler und Museumsgründer Reinhard Ernst. „Vor allem freut es meine Frau und mich, dass so viele junge Menschen unser Museum besuchen. Die Begegnung mit Kunst setzt kreative Energien frei und fördert das vernetzte Denken – eine Fähigkeit, die man nicht früh genug erlernen kann.
Sie hilft später im Beruf, Zusammenhänge einzuordnen und innovative Lösungen zu finden. Das Konzept von erstklassiger Architektur, einer bis dato noch nicht gezeigten Sammlung von internationaler abstrakter Kunst verbunden mit ungewöhnlichen Vermittlungsangeboten und einem hervorragenden kulinarischen Angebot hat unsere Besucher überzeugt.“
Gründungsdirektor Dr. Oliver Kornhoff fügt hinzu: „Die ersten drei Monate sind wie im Flug vergangen. Wir freuen uns riesig über die positive Resonanz von Museumskollegen aus dem In- und Ausland. Für mein Team und mich war diese Zeit ganz entscheidend, um Erfahrungen zu sammeln.
In den ersten 100 Tagen haben wir unsere Besucher und deren Wünsche kennengelernt. Wir haben die Zeit genutzt, um die Betriebsabläufe, vor allem an besucherstarken Tagen, zu optimieren. Für alle in unserem Team war diese Zeit überaus motivierend“.
Im Jahr 2025 widmet sich das Museum Reinhard Ernst ganz der amerikanischen Künstlerin Helen Frankenthaler (1928–2011). Reinhard Ernst hat über die Jahre die größte private Sammlung ihrer Werke aufgebaut, die nahezu fünfzig Meisterwerke aus den Schaffensperioden von 1950 bis 1990 umfasst. Ab März 2025 präsentiert das Museum eine umfassende Sonderausstellung, die die eindrucksvollen Werke Frankenthalers in vier Ausstellungssälen zeigt. Viele dieser Arbeiten sind bisher noch nie in Deutschland ausgestellt worden.
Es handelt sich um die erste große Einzelausstellung mit großformatigen Leinwandgemälden der Künstlerin in Deutschland seit nahezu 25 Jahren. Zudem wird Helen Frankenthaler auch im Rahmen der Sammlungspräsentation weiterhin vertreten sein. Die Ausstellung verbindet unterschiedliche Schaffensphasen und macht so die Innovationskraft und Vielfalt von Frankenthalers Kunst erlebbar. Dadurch entsteht ein eindrucksvolles Portrait ihrer intensiven Auseinandersetzung mit Farbe und Form, die die abstrakte Malerei in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts maßgeblich beeinflusst hat.
Bis zum 9. Februar 2025 ist im Museum Reinhard Ernst die erste Sonderausstellung "Fumihiko Maki – Maki and Associates: Für eine menschliche Architektur" zu sehen. Diese Ausstellung würdigt den 1928 geborenen japanischen Architekten, der kurz vor der Eröffnung des mre verstorben ist, und präsentiert Modelle seiner bedeutendsten Projekte, darunter den Tower 4 des World Trade Centers in New York.
Unter dem Titel "Farbe ist alles!" präsentiert die erste Sammlungspräsentation herausragende Höhepunkte in der Geschichte der Abstraktion nach 1950 aus den USA, Japan und Europa. Sechzig Meisterwerke aus der fast 1.000 Werke umfassenden Sammlung Reinhard Ernst veranschaulichen die wegweisenden Veränderungen in der Malerei. In den Ausstellungsräumen des Museums sind unter anderem Werke von Friedel Dzubas, K.O. Götz, Toshimitsu Imai, Helen Frankenthaler, Robert Motherwell, Judit Reigl, Toko Shinoda, Pierre Soulages, Frank Stella und Fred Thieler zu sehen. Die Sammlungspräsentationen werden alle zwei Jahre aktualisiert.
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Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 12:00–18:00 Uhr
Mittwoch 12:00–21:00 Uhr
Montags geschlossen
Vormittags ist der Museumsbesuch ausschließlich Schulklassen vorbehalten.
Eintrittspreise:
Erwachsene 14 €
Ermäßigt 12 €
Jugendliche bis 18 Jahre erhalten freien Eintritt.
Der Eintritt ins Museumsfoyer ist für alle Besucher frei.
Tickets können im Onlineshop vorbestellt werden. An jedem letzten Dienstag ist der Eintritt im Museum Reinhard Ernst von 15:00–18:00 Uhr kostenfrei.
Öffnungszeiten Restaurant rue 1 by gollner’s
Dienstag bis Samstag 11–24 Uhr
Sonntag 11–18 Uhr
Montag Ruhetag
Foto: Helbig Marburger