ANZEIGE
Das Gesundheitsamt Wiesbaden wurde am vergangenen Dienstag über einen weiteren bestätigten Coronavirus-Infektions-Fall in einer Flüchtlingsunterkunft in der Aukammallee 19 in Wiesbaden informiert. Mitarbeiter waren in den Nachmittagsstunden in der Einrichtung, um Kontaktpersonen ausfindig zu machen und die anderen Bewohner drüber zu informieren sowie sensibilisieren.
Da es sich um den zweiten Fall handelte, wurden vorsorglich alle 110 Bewohner der Einrichtung unter Quarantäne gestellt, teilte die Leiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Kaschlin Butt am Dienstagnachmittag mit.
Am Donnerstag, 14. Mai, werden die Bewohner vor Ort auf das Virus getestet. Das Gesundheitsamt wird auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) die Quarantäne überwachen und die notwendigen zu treffenden Maßnahmen einleiten.
Des Weiteren hält das Gesundheitsamt nach Antrag der zwangsweisen Absonderung auf der Grundlage des IfSG mit richterlichem Beschluss drei Personen in einer weiteren Flüchtlingseinrichtung in der Berliner Straße 180 in Erbenheim unter Quarantäne.
Die drei Personen hatten trotz intensiver Aufklärung durch das Gesundheitsamt mehrfach gegen die Quarantänevorgaben verstoßen. Eine Sicherung der Isolierung wird derzeit durch die Stadt gewährleistet.
Im Quarantänemanagement des Gesundheitsamtes werden sowohl die mit dem Virus SARS-CoV-2 infizierten Personen als auch die direkten Kontaktperson erfasst und betreut. Diese Aufgabe ist im Rahmen der Pandemie für die Gesundheitsämter gesetzlich vorgeschrieben.
Eine Überwachung des Gesundheitszustandes sowie der Einhaltung der angeordneten Maßnahmen wird dadurch gewährleistet.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Symbolfoto