ANZEIGE
„In der Carl-von-Ossietzky-Straße wird im Frühjahr 2023 ein Quartier mit insgesamt 114 Mietwohnungen bezugsfertig, bei dem wir Wohnraum für vielfältige Wohnwünsche und -bedürfnisse schaffen“, so Thomas Keller, Geschäftsführer der Wiesbadener Wohnbaugesellschaft mbH (GWW). 30 Prozent der Zwei- bis Vierzimmerwohnungen sind Haushalten mit niedrigem und mittlerem Einkommen vorbehalten. Ein Teil davon ist barrierefrei konzipiert. Zudem sind 28 Einheiten für das „Wohnprojekt Klarenthal e.V.“ vorgesehen, deren Mitglieder dort ihren Traum vom gemeinschaftlichen Wohnen realisieren möchten. Darüber hinaus hat die GWW aktuell noch 623 weitere Wohnungen mit einem Investitionsvolumen von über 191 Millionen Euro im Bau.
Davon investiert die GWW über 27 Millionen Euro in den Bau des neuen Wohnquartiers in Klarenthal, bei dessen Planung auch auf ökologische Aspekte geachtet worden ist. So werden die energieeffizienten Mehrfamilienhäuser als Kfw-Effizienhaus 55 EE errichtet und mit Fernwärme versorgt. Bei der Planung der Freiflächen wurde auf einen hohen Grünflächenanteil Wert gelegt, wodurch sich die Aufenthaltsqualität im Freien erhöht. „Wenn Menschen gerne draußen im Freien verweilen, sich begegnen und einander kennenlernen, dann kann auch ein gutes Miteinander im Quartier entstehen“, erläutert Keller.
Sogar die Dächer werden begrünt, was sich positiv auf das Mikroklima auswirkt und einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität im urbanen Raum leistet. Zu den Erdgeschosswohnungen gehören Terrassen und ein privater Gartenanteil. Für den ruhenden Pkw-Verkehr errichtet die GWW eine Hochgarage mit 124 Stellplätzen, wovon rund 20 Prozent mit einer Ladestation für Elektrofahrzeuge versehen werden. Ein weiteres Kontingent wird entsprechend vorgerüstet. „Darüber hinaus haben wir in dem Quartier in jedem Wohnhaus ebenerdig großzügige Räume zum Abstellen der Fahrräder vorgesehen“, hebt Keller hervor.
„Es zahlt sich zwar aus, dass wir frühzeitig in die Planung und den Bau von neuen Mietwohnungen eingestiegen sind. Doch wir können derzeit gar nicht schnell genug bauen, um mit der Nachfrage nach bezahlbaren Mietwohnungen Schritt halten zu können“, sagt der GWW-Geschäftsführer. „Wir haben aktuell ein Neubauvolumen von weiteren 568 Mietwohnungen im Bau, wovon rund 45 Prozent auf das geförderte Segment entfallen. Zudem errichten wir parallel dazu noch 55 Eigentumswohnungen.“ Das Gros werde allerdings erst bis Mitte oder Ende 2023 bezugsfertig.
„Es ist allerdings absehbar, dass wir wegen der aktuellen Preisentwicklung neue Projekte verschieben – eventuell sogar bis auf Weiteres zurückstellen müssen. Wir sind an den Mietspiegel gebunden. Bleiben die Preise auf dem aktuellen Niveau, wird es schwierig Projekte zu realisieren“, gibt der GWW-Geschäftsführer zu bedenken. Hier gelte es insbesondere die Entwicklung der Baukosten im Blick zu behalten, die mit vielen Unsicherheiten verbunden sei. „Wir beobachten den Markt genau, stimmen uns mit unseren Gremien ab und prüfen, wie wir unsere Strategie so anpassen können, dass wir auch weiterhin ,der Anbieter‘ von bezahlbarem Wohnraum in Wiesbaden bleiben“, so Keller.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
Fotos: GWW