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„Ihr Auslandsaufenthalt wird Sie merklich prägen“, sagte Volker von Franqué bei der Stipendienvergabe der Richard-Müller-Stiftung an 14 Studierende des Fachbereichs Wirtschaft der Hochschule RheinMain am Mittwoch, dem 7. Dezember. Im stilvollen Präsidentenzimmer der IHK überreichte er gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen der Stiftung, Dow-Corning-Geschäftsführerin Elisabeth Ganss, IHK-Hauptgeschäftsführer Joachim Nolde und den Professoren Dr. Werner Eigler und Dr. Andreas Lenel von der Hochschule RheinMain, Stipendien mit einer Gesamtsumme von 34.000 Euro.
Von dem Geld werden die Studierenden ihr Auslandssemester finanzieren, welches sie im Studiengang „Bachelor of International Business Administration“ verpflichtend absolvieren. Dies ist ganz im Sinne der 1980 von dem bekannten Wiesbadener Getränke-Großhändler und langjährigen IHK-Vizepräsidenten Richard Müller ins Leben gerufenen Stiftung: Besonders begabten Studierenden des Fachbereiches Wirtschaft der Hochschule RheinMain soll die Möglichkeit einer wirtschaftlich orientierten Weiterbildung an einer ausländischen Hochschule eröffnet werden. Die diesjährigen Stipendiaten können alle mit hervorragenden Studienleistungen glänzen und befinden sich allesamt im fünften Semester. Mit elf der 14 Stipendien haben erneut die Frauen das Rennen gemacht.
Die besten Noten weist Virginia Lepiarczyk auf, die bereits im Januar 2012 für fünf Monate nach Nizza zieht. An der Universität der rund 350.000 Einwohner großen Hafenstadt im Süden Frankreichs möchte die 21-Jährige vor allem ihre Sprachkenntnisse verbessern. Allerdings nicht nur in Französisch, sondern zugleich in Italienisch. Ein WG-Zimmer hat sie bereits in der schönen Stadt gefunden.
Veronika Sobkow ist zwar in Russland geboren, ab ihrem dritten Lebensjahr jedoch in Deutschland aufgewachsen. Sie möchte ihre Wurzeln besser kennen lernen und ihr Russisch verbessern und geht daher ab Februar 2012 für fünf Monate nach Moskau. „Das Stipendium ist eine große finanzielle Erleichterung für mich. So brauche ich mir keinen Nebenjob zu suchen, sondern kann mich ganz auf das Auslandsstudium konzentrieren“, erläutert die 23-Jährige.
Der Drittplatzierte, Simon Desiere, freut sich schon auf seinen Aufenthalt in Madrid in wenigen Wochen. Ihn reizt es besonders, ein typisches Urlaubsziel aus einer neuen Perspektive kennen zu lernen. Dass er noch keine Bleibe hat, sorgt ihn nicht – spontan will er sich vor Ort ein Zimmer für die knapp sechs Monate suchen. Sein künftiger Beruf soll auf jeden Fall Bezüge zu Spanien aufweisen und könnte im Bereich Finanzen und Unternehmensbewertungen liegen.
Die weiteren Stipendiaten haben sich in der Mehrzahl für Ziele in Europa entschieden, sie reisen aber auch nach Japan, Mexiko und in die USA: Deborah Sann, Martin Schneidereit, Janina Willmann, Sarah Sowarsch, Jill Sprinkmeier, Karoline Poguntke, Marcello Pappalardo, Christina Schild, Verena Schwing, dinah Koch und Katja Rösch
Symbolfoto