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Die Landeshauptstadt Wiesbaden, das Entwicklungspolitische Netzwerk Hessen und die IHK Wiesbaden haben am Mittwoch, 4. März, den Startschuss für die hessenweite 17 Ziele-Bierdeckelaktion gegeben. Die Kampagne soll die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen bekannter machen.
Die Ziele umfassen ökologisches, gesellschaftliches und ökonomisches Handeln und somit alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit, beispielsweise Bekämpfung von Armut, Förderung von Bildung und Gesundheit, Schutz von Leben an Wasser und Land, Zusammenarbeit in internationalen Partnerschaften.
Die Agenda 2030 ist die Grundlage dafür, wirtschaftlichen Fortschritt weltweit in Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde zu gestalten. Dabei richtet sich die Agenda 2030 erstmals an alle Länder der Welt, denn die Ziele lassen sich in Zeiten der Globalisierung und internationalen Vernetzung nur gemeinschaftlich erreichen. Sie gelten für alle Staaten der Welt und alle Staaten setzen sich aktiv für ihre Umsetzung ein.
Dabei spielt insbesondere die kommunale und regionale Ebene eine ganz entscheidende Rolle, denn hier leben die Menschen und können aktiv in ihrem alltäglichen Tun dazu beitragen, die Welt nachhaltig mitzugestalten.
Auch in Hessen und der Landeshauptstadt Wiesbaden sind die 17 Ziele angekommen - und sollen jetzt zu noch größerer Bekanntheit gelangen. Daher werden Sprüche und Eigenheiten in den unterschiedlichen hessischen Dialekten gesucht, die den Inhalt der 17 Nachhaltigkeitsziele aufgreifen. Diese Sprüche werden auf Bierdeckel gedruckt, um sie in ganz Hessen, in jeder Kneipe, auf jedem Stadtfest, bei jedem Nachbarschaftsfest - kurz: überall dort, wo Menschen zusammenkommen und mit Bier, Riesling oder Äbbelwoi, Sekt oder Selters anstoßen, bekannt zu machen.
Aufgerufen sind ausdrücklich Interessierte und Aktive aus ganz Hessen: Ob aale Worscht, Handkäs, grie Soß oder Redensarten wie das vertraute "komm bei misch bei" - der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, es muss sich nur auf das jeweilige Ziel beziehen. Die benachbarte Landeshauptstadt macht es schon vor: Die Meenzer Variante formuliert aus Ziel Nr. 2 „Kein Hunger“ die Forderung nach „Weck, Worscht und Woi“ und den Deckel mit Ziel Nr. 6 „Sauberes Wasser“ ziert die Weisheit „en saubere rhoi macht en saubere woi“.
Jetzt sind die Hessen gefragt: Auf der Homepage der Landeshauptstadt können ab sofort Vorschläge für einen Spruch in hessischem Dialekt eingereicht werden. Ende der Online-Aktion ist der 31. März 2020.
Eine Jury wählt nach Teilnahmeschluss in einem Auswahlverfahren die passendsten Sprüche aus, die Ergebnisse stehen schon im April fest. Lieblingssprüche und -ziele können in den sozialen Medien unter #diehessekomme17 und #deinhessendeine17ziele geteilt werden.
Ansprechpartnerin für Fragen sind Nadja Losse, Entwicklungspolitisches Netzwerk Hessen, info(at)epn-hessen.de, Telefon 069 / 91 39 51 70 und das Umweltamt Wiesbaden, umweltberatung(at)wiesbaden.de. Und hier geht’s zur Aktions-Webseite.
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Was: Online-Aktion
Bewerbungsschluss: Dienstag, 31. März
Foto: Screenshot Website Stadt Wiesbaden