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Nach der schwachen Nullnummer letzte Woche vor eigenem Publikum gegen Jena ging es für den SV Wehen Wiesbaden nach Babelsberg. Die Nulldreier, zwei Plätze hinter dem SVWW platziert, sind ebenfalls seit zwei Spielen sieglos.
SVWW Coach Gino Lettieri veränderte sein Team auf zwei Positionen. Benny Hübner kam hinten links für Bieler ins Team. Salem rutsche im rechten Mittelfeld für Bouhaddouz in die Anfangself.
Schwungvoll begann die Partie in Potsdam. Beide Mannschaften spielten zielstrebig nach vorne. Große Chancen konnten zu Beginn aber nicht herausgespielt werden - bis zur 15. Spielminute. Ledgerwood kam nach schöner Passkombination im Strafraum zu einer Flanke, die Wohlfarth goldrichtig und zum frühen Führungstreffer verwandelte. Die Antwort der Gastgeber ließ aber nicht lange auf sich warten. Zum Elfmeterpunkt verwandelte der Ex-SVWW-ler Stroh-Engel mit einem schwachen Schuss zentral auf das Gehäuse, nachdem Müller im Strafraum gefoult wurde. Sowohl der Babelsberger Torschütze als auch SVWW-Keeper Gurski machten dabei keine gute Figur. Vom promten Ausgleichstreffer geschockt erzielte der Gastgeber nur vier Minuten sogar den Führungstreffer zum 2:1. Diesmal bedankte sich Müller am langen Pfosten, nach großem Wirrwarr im Strafraum der Wiesbadener. Salems Antwort im direkten Gegnzug senkte sich nur knapp hinter das Tor.
Doch auf einen Mann war an diesem Samstagnachmittag Verlass. Steffen Wohlfarth schnürrte nach einer guten halben Stunde seinen Doppelpack. Diesmal bediente Alf Mintzel seinen Mannschaftskollegen, Wohlfarth nahm die Kugel im Strafraum ruhig an und buksierte sie am gegnerischen Torwart vorbei in Netz. Beinahe wäre der SVWW für seine engagierte Leistung noch vor der Halbzeit belohnt worden. Diesmal legte der zweifache Torschütze Wohlfarth zur beinahen Führung auf, doch Lanzaats Schuss parierte Zacher zur Ecke.
Unverändert kamen beide Teams aus der Kabine und das Tempo bleib weiterhin hoch. Beide Teams wollten hier die maximale Punkteausbeute einstreichen. Großchancen sprangen aber auf beide Seiten nicht heraus. Babelsberg konzentrierte sich nun aufs Kontern. Die SVWW-Abwehr stand nun sicher. Doch gerade jetzt stach erneut Müller ins Herz der Gäste. Es waren knapp 70 Stunden gespielt, als Müller mit seinem Doppelpack den Ball über die Linie schob. Im Anschluss ging der Mann des Tages vom Platz.
Lettieri reagierte und brachte für die letzte Viertelstunde mit Menga eine frische Offensivkraft. Salem musste für ihn weichen. Der SV Wehen Wiesbaden warf nun alles nach vorne, doch der Gastgeber war dem vierten Tor näher. Makarenkos Freistoß, Stroh-Engel per Drop-Kick und ein Kopfball an die Latte hätten bei strömenden Regen die Vorentscheidung bringen können. Nur Wohlfarth (78.) stand kurz vor dem Ausgleich, doch aus rund sieben Metern trat er kläglich über den Ball.
Mit dieser 2:3-Niederlage hält die Negativserie des SV Wehen Wiesbaden weiter an. Seit drei Spielen wartet der SVWW nun einen Dreier. Damit rutschen die Landeshauptstädter auf Rang 15 in der Tabelle zurück. Nächste Woche erwartet der SVWW in der Wiesbadener Brita Arena zum Rückrundenauftakt den VfB Stuttgart II, der am Freitagabend 1:1 gegen Darmstadt spielte.
Aufstellungen
SV Babelsberg 03: Zacher - Kühne, Hebib, Morack, Rudolph - Prochnow (58. Civa) , Evljuskin - Kauffmann (Hollwitz 90.), Stroh-Engel, Makarenko - Müller (70. Hebisch)
SV Wehen Wiesbaden: Gurski - Schimmel, Mann, Lanzaat, B. Hübner - Ledgerwood (63. Bouhhadouz), Book - Salem (74. Menga), Christ (58. Hjelm), Mintzel - Wohlfarth
Gelbe Karte:
Lederwood, Hübner, Mintzel
Schiedsrichter:
Eduard Beitlinger
Tore:
0:1 Wohlfarth (15.)
1:1 Stroh-Engel (18. Foulelfmeter)
2:1 Müller (22.)
2:2 Wohlfarth (32.)
3:2 Müller (69.)
Zuschauer:
1.470