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Corona-Pandemie

24 Prozent weniger Minijobs im Gastgewerbe in Wiesbaden

Von Wiesbadenaktuell

450-Euro-Stellen sind nicht krisenfest, stellt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fest. Aufgrund der Corona-Krise zählen diese Kräfte zu den Hauptverlierern.

30.01.2021 09:01
Gaststätte geschlossen: Die Corona-Pandemie hat zu einer historischen Krise im Gastgewerbe geführt – und kostet vielen Aushilfskräften den Job.

Im Zuge der Coronakrise ist die Zahl der Minijobs in Wiesbaden um 9 Prozent gesunken. Mitte vergangenen Jahres gab es rund 25.200 geringfügig entlohnte Arbeitsverhältnisse – ein Jahr zuvor waren es noch 28.000. Besonders stark war der Rückgang im Gastgewerbe. In der Branche gingen binnen eines Jahres 916 Minijobs verloren – ein Minus von 24 Prozent. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit und beruft sich hierbei auf neueste Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.

Cox: 450-Euro-Kräfte Hauptverlierer der Krise

„450-Euro-Kräfte zählen zu den Hauptverlierern der Wirtschaftskrise. Sie haben bislang keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld, werden häufiger gekündigt und sind sozial kaum abgesichert“, sagt Peter-Martin Cox, Geschäftsführer der NGG-Region Rhein-Main.

Die Statistik spiegele eine „enorme Unwucht“ auf dem heimischen Arbeitsmarkt wider. Während dank staatlicher Hilfen wie der Kurzarbeit die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Stellen in der Region nahezu konstant geblieben sei, treffe die Pandemie prekär Beschäftigte besonders hart. Nach dem Prinzip „Hire and Fire“ (Heuern und Feuern) lebten sie in ständiger Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes. „Betroffen sind gerade Frauen, die eine 450-Euro-Stelle als Kellnerin oder Küchenhilfe oft als einzige Einnahmequelle haben. Auch für viele Studierende, die sich nebenher etwas hinzuverdienen, sind die Folgen des Jobverlustes dramatisch“, betont Cox.

Cox: Politik setzt falsche Anreize

Der Gewerkschafter kritisiert die Entlassungen, hat aber angesichts der historischen Krise Verständnis für die Lage der Hotels und Restaurants. „Das Problem ist vielmehr, dass die Politik durch abgabenfreie Minijobs schon seit Jahren falsche Anreize setzt. Es ist höchste Zeit, diese Stellen sozialversicherungspflichtig zu machen“, so Cox. Nur wenn Sozialabgaben, Kranken-, Pflege- und Rentenversicherungsbeiträge gezahlt würden, könnten Beschäftigte wirksam geschützt werden.

Prekäre Beschäftigungsform eindämmen

Eine Heraufsetzung der Verdienstgrenze bei den Minijobs auf monatlich 600 Euro, wie sie derzeit Teile der Union fordern, gehe dagegen „in die völlig falsche Richtung“, so Cox. Damit werde eine prekäre Beschäftigungsform weiter ausgebaut, statt sie einzudämmen. Nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) würden durch eine Heraufsetzung bundesweit rund 470.000 Menschen mit regulären Stellen ungewollt zu Minijobbern. „Die Coronakrise hat den Blick auf viele gesellschaftliche Probleme gelenkt. Dazu gehören die Minijobs. Die Politik muss hier arbeitsmarktpolitisch umsteuern“, fordert Cox.

Zum Vergleich: Laut Arbeitsagentur nahm die Zahl sozialversicherungspflichtiger Stellen in Wiesbaden zwischen Juni 2019 und Juni 2020 um lediglich 0,1 Prozent ab.

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Foto: NGG

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