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Ein 24-stündiger Warnstreik beim Schiersteiner Verpackungshersteller Constantia Ebert an der Alten Schmelze hat am Donnerstag und in der Nacht zum Freitag die Produktion in allen drei Schichten lahmgelegt. Dazu aufgerufen hatte die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di.
Der Arbeitskampf stand im Zusammenhang mit den laufenden Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 100.000 Beschäftigten der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitende Industrie. ver.di fordert für die Branche eine Einkommenserhöhung von sechs Prozent und eine Erhöhung der Auszubildendenvergütung um einen Festbetrag von 90 Euro.
Es war bereits der dritte Warnstreik der Beschäftigten des Schiersteiner Betriebs in der laufenden Tarifrunde. ver.di kritisiert, dass die im Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) organisierten Arbeitgeber bislang betriebliche Öffnungsklauseln zur Aushöhlung des Tarifvertrags und eine Verschiebung des Auszahlungszeitpunktes der Lohnerhöhungen nach hinten verlangen. Die nächste bundesweite Verhandlungsrunde ist für die kommende Woche in Berlin angesetzt.
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Archivfoto: ver.di