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„Flexiblerer Einsatz der Müllfahrzeuge und geringere Beschaffungs- und Lagerkosten für die Abfallbehälter – das sind die Gründe, warum die ELW im Januar und Februar rund 27.000 alte, braune Biotonnen gegen neue, graue tauschen“, teilt die zuständige Dezernentin Birgit Zeimetz am Freitag mit.
Hinzu kommt, dass sich die besondere Schütttechnik der derzeit eingesetzten Biotonnen nicht bewährt habe. Die neuen Biotonnen sind grau und modellgleich mit allen anderen Abfallbehältern, die die Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden (ELW) in Wiesbaden aufgestellt haben. Einzig der braune Clip am Deckel und der leuchtend grüne Aufkleber machen den grauen Behälter zu Biotonnen.
Der Austausch der Biotonnen geschieht durch eine von der ELW beauftragten Firma Zug um Zug. Wenn ein Gebiet an der Reihe ist, erfolgt der Austausch dort immer direkt im Anschluss an die Leerung. Rund 850 Tonnen werden pro Tag getauscht. Begonnen hat die Aktion in Teilen von Amöneburg, Bierstadt, Biebrich, Heßloch, Igstadt, Kastel, Kloppenheim und Naurod – gemäß der Strecke, die das Fahrzeug der „Bioabfall-Tour 1“ montags bis freitags fährt. Weiter geht es mit den Tonnen der „Bioabfall-Tour 2“ – das heißt in Teilen von Auringen, Breckenheim, Delkenheim, Erbenheim, Medenbach und Nordenstadt.
„Die Investition rechnet sich“, erklärt Betriebsleiter Joachim Wack. „In Zukunft sind alle Fahrzeuge mit derselben Schüttung ausgerüstet und so flexibler einsetzbar. Und wir müssen für den Austausch und die Neu- oder Ersatzstellung jeglicher Behälter nur noch eine Art von Behältern in unterschiedlichen Größen vorhalten. Dadurch sinken die Lagerkosten.“
Bisher sind nur die Behälter für die Restabfallsammlung und die Wertstofftonnen für Altpapier und Leichtverpackungen (LVP) modellgleich. Alle lassen sich mit einer normalen Schüttung leeren. Nur für die Bioabfallsammlung brauchte man Fahrzeuge mit einer speziellen Schüttung.
Foto: ELW