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In Wiesbaden würdigte Ministerpräsident Boris Rhein das Grundgesetz als einen unverzichtbaren Eckpfeiler für Frieden und Freiheit. Er betonte, dass es zu den bedeutendsten Errungenschaften in der deutschen Geschichte zählt. Die Schöpfer des Grundgesetzes haben aus den historischen Erfahrungen Deutschlands die notwendigen Lehren gezogen, um sicherzustellen, dass Gewalt, Willkür und die Missachtung der Menschenwürde durch den Staat nie wieder auftreten. Rhein hob hervor, dass das Grundgesetz die freiheitlichste Verfassung ist, die Deutschland je hatte, und das solide Fundament unserer Demokratie bildet. Er äußerte Stolz über die Errungenschaften unserer Verfassung anlässlich des Jahrestags ihrer Verabschiedung am 23. Mai 1949.
Am heutigen Donnerstag werden Ministerpräsident Rhein (CDU) und Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDDU) an einem Staatsakt in Berlin teilnehmen. Dieser bildet den Startschuss für die Feierlichkeiten von Bund und Ländern zum 75-jährigen Jubiläum des Grundgesetzes und der Bundesrepublik Deutschland.
„Als das Grundgesetz 1949 in Kraft trat, war es ein Versprechen und eine Hoffnung, die sich – als größtes Glück unserer Geschichte – erfüllte“, erklärte Landtagspräsidentin Astrid Wallmann in Wiesbaden. „Heute, 75 Jahre später, ist das Grundgesetz für uns alle vor allem eine Verpflichtung, dieses einst gegebene Versprechen auch für die kommenden Generationen zu bewahren. Das Verfassungsjubiläum lässt uns aber auch mit großer Dankbarkeit auf das blicken, was seit 1949 seinen Anfang nahm und zu einer Erfolgsgeschichte wurde. Eine Erfolgsgeschichte, die nach dem Scheitern der Weimarer Republik und dem politisch wie moralisch totalen Zusammenbruch unseres Landes am Ende der nationalsozialistischen Diktatur in dieser Weise alles andere als selbstverständlich gewesen ist.“
Die Artikel des Grundgesetzes hätten eine beispiellose Überzeugungskraft entwickelt, sagte Ministerpräsident Rhein. „Das Grundgesetz genießt weltweit hohe Anerkennung und das Vertrauen der Bevölkerung. Gleichwohl muss uns bewusst sein, dass die im Grundgesetz festgeschriebenen Werte nicht selbstverständlich sind und Tag für Tag verteidigt werden müssen. Die Verrohung des Umgangs in gesellschaftlichen Debatten, die Verächtlichmachung politisch Andersdenkender in den sozialen Medien und die jüngste Gewalt gegen Amts- und Mandatsträger zeigen: Diese Aufgabe endet niemals.“
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Symbolfoto: Canva