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Passanten und Verkehrsteilnehmern fiel in der Nacht zum Donnerstag, gegen 1:30 Uhr, ein nackter Mann auf der Theodor-Heuss-Brücke, der in Richtung Reduit in Mainz-Kastel, unterwegs war auf. Zu diesem Zeitpunkt gingen die ersten Meldungen über den Nackten bei der Polizei ein.
Wenig später meldeten Zeugen das der Mann in den Rhein gesprungen ist. Daraufhin löste die Polizei einen Großeinsatz aus, da ein möglicher Suizidversuch nicht ausgeschlossen werden konnte. Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden rückte um 1:40 Uhr mit dem Wasserrettungszug aus. Auch die ehrenamtlichen Helfer der DLRG Biebrich und Schierstein wurden alarmiert.
Beim Eintreffen der Helfer verschafften die sich zunächst einen Überblick über die Lage, befragten Zeugen und starteten anschließend die ersten koordinierte Suche nach dem Mann.
Gegen 2:00 Uhr wurden die Kollegen der Berufsfeuerwehr Mainz sowie mehrere Freiwillige Wehren aus Rheinland-Pfalz zu der Suchaktion hinzugezogen, da das Gebiet in dem der Mann vermutet wurde, einfach zu groß war. Als die Kräfte eintrafen startete ein abgestimmtes Wasserrettungskonzept beider Landeshauptstädte.
Mit mehreren Booten der Feuerwehren aus Wiesbaden und Mainz sowie der DLRG wurden Suchketten gebildet, um den Rhein und die im Suchbereich liegenden Auen zu kontrollieren. Auch die Wasserschutzpolizei Hessen und Rheinland-Pfalz beteiligten sich an der Suchaktion. Unterstützt wurden die Rettungskräfte am Boden und auf dem Wasser von einem Polizeihubschrauber der mit einer hochauflösenden Wärmebildkamera den Rhein absuchte. Parallel zu der Suche auf dem Rhein wurde der betroffene Uferbereich landseitig von Personal der Feuerwehr kontrolliert. Die Feuerwehrtaucherstaffeln aus Wiesbaden und Mainz sowie ein Rettungswagen und ein Notarzt standen am Ufer bereit.
Um kurz nach 3:00 Uhr wurde die intensive und große Suchaktion an der rund 80 Helfern beteiligt waren eingestellt. Die Frage, ob die Person sich gegebenenfalls selbst retten konnte, bleibt unbeantwortet.
Die Suche wurde am Donnerstagvormittag auch nicht wieder aufgenommen, da es keine neuen konkreten Hinweise gibt.
Symbolfoto