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Nach seiner Vorstellung als 21. Poetikdozent der Hochschule RheinMain und der Landeshauptstadt Wiesbaden sowie seiner ersten Vorlesung im Februar dieses Jahres hielt Saša Stanišic zuletzt eine Video-Lesung. Mit seiner zweiten Vorlesung – coronabedingt ohne Publikum und daher ebenfalls aufgezeichnet – brachte der Schriftsteller seine Poetikdozentur nun zum Abschluss.
Unter der Überschrift „Strom“ widmete sich Stanišic dem Prozess der Recherche und ging dabei der Frage nach, wie sich „die Landschaft der Realität in die Landschaft des Textes“ überträgt. Die Aufzeichnung der Vorlesung sowie die Überreichung der offiziellen Urkunde durch Hochschulpräsident Prof. Dr. Detlev Reymann finden Sie auf dem YouTube-Kanal der Hochschule RheinMain.
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Saša Stanišic
Der 1978 in Višegrad (Jugoslawien) geborene Saša Stanišic lebt seit 1992 in Deutschland und hat – neben anderen Werken – mehrere Bücher veröffentlicht: die beiden Romane „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ (2006) und „Vor dem Fest“ (2014), den Erzählband „Fallensteller“ (2016) sowie den Roman „Herkunft“, für den er mit dem Deutschen Buchpreis 2019 ausgezeichnet wurde.
Poetikdozentur
Die „Poetikdozentur: junge Autoren“ versteht sich als besonderer Beitrag zum kulturellen Leben Wiesbadens. Sie wird von der Hochschule RheinMain in Kooperation mit dem Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden durchgeführt. Die Autorinnen und Autoren der Poetikdozentur werden von einer sechsköpfigen Jury ermittelt.
Vorlesungen
In den Vorlesungen sollen sich die Autorinnen und Autoren mit dem eigenen Werk auseinandersetzen. Dabei können der Schreibprozess sowie biografische Hintergründe des Werks erhellt, poetologische Erklärungen geliefert oder motivische und literaturgeschichtliche Einordnungen „gewagt“ werden. Die Autorinnen und Autoren sind hier frei in der inhaltlichen Ausgestaltung. In den Lesungen stellen die Autorinnen und Autoren ausgewählte Texte, nach Möglichkeit aus ihren neuesten Veröffentlichungen, vor.
Foto: Katja Sämann