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In den Tagen der Corona-Pandemie ist das öffentliche Leben Schritt für Schritt zum Erliegen gekommen. Zusätzlich zu abgesagten Veranstaltungen, geschlossenen Restaurants und verwaisten Kultureinrichtungen sind auch soziale Kontakte der Vernunft und den Verfügungen zum Opfer gefallen. Wie verbringt man seine Freizeit, wenn das Angebot an Aktivitäten stark eingeschränkt ist? Leserinnen und Leser von Wiesbadenaktuell.de haben uns einen kleinen Einblick in ihre Beschäftigungen und Ideen gewährt.
Absoluter Spitzenreiter: kreative Betätigung. Gegen den Corona-Koller scheinen Handarbeiten und Co. genau das Richtige zu sein. Vergessene Hobbys wiederaufleben lassen, die Nähmaschine aus dem Schrank holen oder gegen die Langeweile musizieren – das Produzieren von "schönen Dingen" tut Geist und Seele gut und lässt die von immer neuen Nachrichten rund um das Coronavirus geprägten Tage weniger deprimierend erscheinen.
Da Klopapier momentan Konsumgut Nummer eins zu sein scheint, ist die Idee von Arco Miracle, aus den Papprollen Häschen zu basteln, für einige mehr als realisierbar und eine schöne Dekoration für die bevorstehenden Ostertage.
Mit einem Augenzwinkern hat Jennifer Schmidt einen bunten Coronavirus-Partikel mit Gesicht gehäkelt.
"Ich habe meine Nähmaschine rausgeholt und meine eigene, lustige Corona-Maske aus Stoffresten und Bändern genäht. Passt, wackelt und hat Luft!", schreibt Beate Grüber.
Neue Polster für die Gartenmöbel macht Claudia Wink.
Kleine Kunstwerke aus Salzteig bastelt Sascha Wiedemann mit den Kindern.
"Als Musiker kommt nie Langeweile auf, arbeite gerade an meiner neuen CD", schreibt Wolf Red auf Facebook.
Die eigenen vier Wände sind momentan Hauptaufenthaltsort vieler Menschen. Auch wenn das Coronavirus Frühlingsaktivitäten wie Ostermärkten oder dem ersten Biergartenbesuch den Garaus gemacht hat: der Frühjahrsputz ist trotzdem möglich. Er stammt aus einer Zeit, in der die Menschen in den kalten Wintertagen ihre Häuser mit Holzöfen heizten und auf offener Flamme kochten. So sammelte sich allerhand Ruß, Staub und Asche in den Räumen, der, wenn es wärmer wurde, beseitigt werden musste.
Selbst wenn diese Tage längst vergangen sind, daheim sammelt sich schnell einiges an, das es zu beseitigen gilt. Höchste Zeit, der Tradition des Frühjahrsputzes gerecht zu werden. Schränke, Böden, Fenster, Vorhänge und Möbel warten auf Zuwendung und auch der Garten oder Balkon können aus dem Winterschlaf erweckt werden.
Sich körperlich zu betätigen ist sowohl zu Hause als auch im Freien möglich. Fitnessstudios, Spiel- und Sportplätze sind zwar geschlossen, aber der Wald, Parkanlagen oder das Rheinufer laden bei bestem Wetter zu Spaziergängen, zum Joggen oder Fahrradfahren ein. Wichtig: sich an das Versammlungsverbot und die Abstandsregelungen halten und sportliche Höchstleistungen vermeiden. Allein, zu zweit oder mit dem eigenen Haushalt sind sportliche Aktivitäten aber auch in Zeiten von Corona möglich. Und wer lieber daheim bleibt, findet auf YouTube Fitnessvideos und Gymnastikübungen.
Die Fremdsprache, die Sie schon immer lernen wollten, Algebra endlich verstehen oder den zu Weihnachten geschenkten Roman doch noch lesen: Weiterbildung, welcher Art auch immer, schadet nicht und man geht vielleicht mit mehr Wissen aus der Krise hervor.
Laura Kun lernt Deutsch.
Wer einen Stadtbibliotheksausweis besitzt, kann sich online oder via App eBooks, eMagazine, Hörbücher, Hörspiele und auch Filme kostenlos ausleihen. Das Passwort ist das Geburtsdatum.
Nudeln und Reis können auf Dauer ziemlich eintönig werden und sind zudem in vielen Supermarktregalen vergriffen. Frisches Obst und Gemüse ist dagegen meist in Hülle und Fülle verfügbar und ein Vitaminlieferant für Groß und Klein.
Simone Senftleben macht mit ihren Kindern Obstsalat.
Von der heimischen Couch aus können durchaus Abenteuer erlebt und fremde Welten entdeckt werden. Videospiele sind dafür eine gute Möglichkeit und lassen die Zeit wie im Flug vergehen. Die Angebote sind vielfältig, zum Teil kostenlos und für viele Altersklassen geeignet.
„Humor ist, wenn man trotzdem lacht“ – Die Fähigkeit, selbst in schwierigen Situationen etwas Komisches zu sehen oder einen Witz zu machen, kann ebenfalls gegen den Corona-Koller helfen und lässt die Tage weniger trist erscheinen. Die Leserinnen von Wiesbadenaktuell.de beweisen Humor mit ihren nicht ganz ernst gemeinten Freizeitvorschlägen.
In der Planung fürs Wochenende befindet sich Constanze M Caspers auf Facebook.
"Dann sind alle voll und keiner geht mehr raus ;-)", schreibt Sandra Schubbach.
Die wohl sinnvollste Aktivität ist anderen zu helfen. Zahlreiche Menschen vernetzten sich bundesweit, um denen "zur Seite zu stehen", die in diesen Tagen auf Unterstützung angewiesen sind. Einkaufen, Erledigungen in der Apotheke machen oder mit dem Hund Gassi gehen – die Möglichkeiten anderen Menschen, die zur Risikogruppe gehören oder in Quarantäne sind, zu helfen sind groß.
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